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Als nächstes…

Schon seit über dreizehn Jahren gibt es unseren lebhaften Stammtisch. Neue PAPIs finden ihren Platz in unserer Runde und zusammen haben wir viele Ideen auf Lager, was wir in Zukunft miteinander unternehmen möchten. Komm und mach mit!
Oder schau Dir unseren PAPI-Filmtrailer an! (20MB)

Hier ist unsere Aktivitätsvorschau:
Datum (Tag) – Aktivität (Ort / Stichwort / Orga)
04.04.2024 (Do) – 163. PAPI-Stammtisch (Siegburg / Asiatisch / Markus)
02.05.2024 (Do) – 164. PAPI-Stammtisch (? / ? / ?)
04.05.2024 (Sa) – PAPI-Tour „Wahner Heide“ (Wahner Heide / Fahrrad / Mika)
01.-02.06.2024 (Sa-So) – PAPI-Kinder-Tour „Balkantrasse“ (Berg. Land / Fahrrad / Michael B.)
06.06.2024 (Do) – 165. PAPI-Stammtisch (? / ? / ?)…
04.07.2024 (Do) – 166. PAPI-Stammtisch (? / ? / ?)
06.-07.07.2024 (Sa-So) – PAPI-Tour „Siegtal pur“ (Siegtal / Fahrrad / ?)
01.08.2024 (Do) – 167. PAPI-Stammtisch (? / ? / ?)
30.08.-01.09.2024 (Fr-So) – PAPI-Kinder Zelten (Happach / Camping / Tim)
05.09.2024 (Do) – 168. PAPI-Stammtisch: 14. Geburtstag! (? / ? / ?)

In Vorbereitung:
 – Whisky-Filmabend (Sankt Augustin / privat / Oliver)
– Spaßwochenende auf einem Boot (NL / ? / HC)

Wenn Du uns live und in Farbe treffen möchtest, melde Dich per Email zum nächsten regulären Stammtisch an. Dann erfährst Du, wo und wann Du Deinen Platz in unserer Mitte einnehmen kannst. Du bist uns willkommen!

Von der Wahner Heide zum Monte Troodelöh

Unsere Rundreise mit vier Fahrrädern und einem Kindersitz begann am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr in Troisdorf im Hof der Burg Wissem.

Ein idyllisches Naturerlebnis bot sich uns am Leyenweiher, als freies Rotwild ein morgendliches Bad in friedlicher Atmosphäre nahm, begleitet von einem Konzert von Froschen, Enten und Vögeln.

Über den Siegburger Weg den Güldenberg hinauf nach Altenrath und Besuch der neu gepflanzten Bockshorner Eiche. Die gefallene Tausendjährige Eiche weckt Emotionenen und macht die Wandlungen des Lebens in der Natur sichtbar.

Mit den ersten Kilometern in den Waden kehren wir zur Frühstückspause ins Heideportal Turmhof ein. Wir hatten hier schon öfters Rast gemacht, doch diesmal sahen wir mit Hilfe unserer jüngsten Begleiterin Altbekanntes aus neuer, kindlicher Perspektive.

Vorbei am Pionierbecken 2 über die A3 auf dem Rennweg in den Königsforst und über den Rath-Forsbacher Weg zur Wassertretstelle, einem bei Jung und Alt beliebten Treffpunkt. Die Anlage ist gut in Schuss und bietet Wanderern, Läufern und Radfahrern eine herrliche Gelegenheit zur Erfrischung. Außerdem gibt es rustikale Bänke für mitgebrachte Mahlzeiten und eine Schutzhütte.

Weiter ging es zum geografischen Höhepunkt des Tages, dem gut ausgeschilderten Monte Troodelöh, der höchsten Erhebung auf Kölner Stadgebiet.

Monte Troodelöh

Der Königsforst beeindruckt durch seine vitale Bewaldung, insbesondere im Mai, wenn das junge Grün leuchtet und die Natur vor Kraft strotzt. Hier werden Lebensgeister geweckt!
Für Radfahrer ist die führere Trasse der Sülztalbahn gut zur Walderkundung geeignet. Wir hatten nur Zeit für einen kurzen Halt am ehemaligen Bahnhof Forsbach, denn die Mägen knurrten und wollten in der Forsbacher Mühle gefüllt werden.

Das Timing hätte nicht besser sein können. Das angekündigte Gewitter tobte um uns herum, während wir genüsslich Schnitzel, Pfannkuchen, Pizza, Pommes, Apfel- und Käsekuchen vertilgten.

Streckenverlauf

In einer Regenpause fuhren wir in einem Rutsch von Forsbach 15 Kilometer zurück nach Troisdorf. Erst durch Rösrath, dann entlang der Sülz, die wir kurz vor Donrath überquerten, auf dem Agger-Sülz-Weg und dem Aggerdamm bis zur Aggerbrücke am Troisdorfer Ortseingang. Hier trennten sich unsere Wege und jeder freute sich auf eine weiche Couch oder ein heißes Bad für müde Muskeln.
Mit seiner engagierten Vorbereitung hat uns Mika unserer Heimatumgebung wieder etwas näher gebracht und uns die abwechselungsreiche Schönheit der Wahner Heide und des Königsforst vor Augen geführt.

19.05.2019 – Monte Troodelöh
Organisation & Fotos: Mika M.
Text & Bilder: Tim S.

Heimatkunde – Marathon – Radtour

So hatten es sich die Teilnehmer der 2016er Wahner Heide Radtour gewünscht: Heimatkunde bis die Waden brummen! Und Mika hat auch in diesem Jahr wieder geliefert.

001_Teilnehmer_kAm Sonntagmorgen fanden sich sieben motivierte PAPIs auf ihren Fahrrädern vor dem Tor der Burg Wissem in Troisdorf ein, dem südlichsten der drei Heideportale. Der Wetterbericht hatte neben leichter Bewölkung auch Gewitter in Aussicht gestellt, doch wollten wir uns davon nicht ins Bockshorn jagen, sondern es darauf ankommen lassen. Wer wagt, gewinnt.

Streckenverlauf:

Start an der Burg Wissem, vorbei am Wildgehege und Leyenweiher – den Eisenweg gequert, ein Stück über die gesperrte Altenrather Straße und durch Altenrath (km 6) – vorbei an der Dirt-Bike-Strecke – Hasbacher Straße – Boxhohner Straße – tausendjährige Eiche – durch Hasbach – Am Heideportal Turmhof (km 12) hatten wir ein Rendezvous mit MacGyvers Mutter.

Pionierbecken 2 – Abstecher auf dem Rennweg über die A3 mit Blick auf die Grünbrücke – zur Baumschule Königsforst A3 (km 18) – wieder zurück und an der früheren Panzerverladestation vorbei – zum nördlichsten Heideportal Gut Leidenhausen

hungrig über die Brücke Hirschgraben hinein nach Porz – Döner und Falaffel (km 24) – zurück und vorbei am Spielplatz und Wildschweingehege Leidenhausen – Allee der Jahresbäume – Grengeler Mauspfad gequert in die Alte Kölner Straße – rechts ab zur Nordschneise am Zaun des Köln-Bonner Flughafens. Hier kann man startenden und landenden Flugzeugen wirklich bis in die Radkästen schauen! – Rösrather Weg (km 30) – rechts auf November (Warum heißt dieser Weg so?) – vorbei an Eseln und Ziegen – Landebefeuerung

ansteigend Richtung des ehemaligen Camp Altenrath – Panzerwaschanlage – auf dem Tongruben-Pfad über die Wiese (km 36) – Richtung Altenrather Kreisel – gesperrte Altenrather Straße – locker bergauf rollen lassen 🙂 Richtung Troisdorf – ab der Kreuzung kurz über den Eisenweg auf den Stellweg – letzter starker Anstieg zum Telegraphenberg – ausrollen zum Ziel, der Waldwirtschaft Heidekönig (km 41) mit kühlen Getränken und köstlichen Flammkuchen.

Wieder an der Burg Wissem angekommen, ist der Heimatkunde-Marathon vollständig abgeradelt. Gute 42 km Rundkurs mit dem Rad durch die Wahner Heide sind geschafft und Petrus hat unsere Ausdauer mit mildem Klima und Sonnenschein belohnt. Wir danken!
2016-05-29_99_Streckenverlauf
Im Streckenverlauf ist am Turmhof eine 2 km Schleife, so dass ab dort alle folgenden Punkte 2 km mehr als im Text zeigen.

Im Gedächtnis bleibt der beängstigende Kontrast zwischen dem trostlosen Anblick von Köln-Porz und der Luxus-Idylle des Troisdorfer Villenviertels; ein ernüchterndes Lehrstück zur sozialen Scheere in unserer Heimat.

Wir bedanken uns bei unserem „Heidekönig“ Mika für die unterhaltsam ausgetüftelte Route und die vielfältigen Zusatzinformationen zu den Attraktionen im Streckenverlauf. Dat häste jot jemaat!
Und Markus danken wir für die Hanutas und Kitkats *knusperknusper*.

Unser Bericht zur 2015er Heide-Tour.

Organisation: Mika M.
Fotos: Mika M., Tobias D., Frank R., Michael F., Markus A., Tim S.
Text: Tim S.

29.05.2016 – Radtor durch die Wahner Heide

Startaufstellung

Mit dem Rad durch die Wahner Heide

Wir haben eine gute Nachricht für Menschen aus dem Raum SU-BN-K, die sich gerne sportlich in der Natur austoben möchten aber keine Lust auf lange An- und Abreisen mit dem Auto haben: Das Abenteuerland Wahner Heide liegt direkt vor eurer Haustür!

Am Sonntagmorgen trafen sich acht PAPIs vom Siegburger Väter-Freizeit-Netzwerk in Troisdorf an der Burg Wissem für eine eintägige Erlebnisrundfahrt mit dem Fahrrad durch die Wahner Heide.
Vom Startpunkt ging es zwischen den Wildgehegen durch, weiter am Leyenweiher vorbei und rauf zum Güldenberg nach Troisdorf-Altenrath. Spätestens jetzt war allen klar, dass dies nicht eine ruhige Spazierfahrt werden würde, sondern eine sportlich-anspruchsvolle Erkundungsfahrt auf großteils unbefestigten Wegen. Endlich mal wieder richtig auspowern!
Weiter führte uns die erste Etappe hinter Altenrath vorbei an der tausendjährigen (?) Boxhohn-Eiche, Schefferei, Hasbach und Brand nach ca. 12 Kilometern zum zweiten Heideportal Turmhof, welches schon offiziell zu Rösrath zählt. Hier machten wir eine kurze Pause, bestiegen den Turm und genossen die hübsche Aussicht.

Dann strampelten wir weiter durch den dichten Wald und kamen dem Verkehrslärm der Autobahn recht nahe. Mit dem Auto sind wir schon hunderte Mal die A3 entlang der Raststätte Königsforst und unter der Wildwechselbrücke durchgebraust. Heute mal umweltfreundlich per Velo dicht daneben. Was für ein Kontrast!
Vom Wolfsweg aus erhaschten wir einen Blick auf das „Becken 2“, in dem früher Manöverübungen abgehalten wurden. Am Porzer Weg entlang dem Kurtenwaldbach passiert man den früheren Bahnsteig zur Verladung schwerer Militärfahrzeuge, der heute langsam zuwuchert und nach langen militärischen Scheingefechten nun von der Natur zurück erobert wird. Nach einer Umrundung des „Becken 1“ gelangten wir nach gut 20 Kilometern zum nächsten Portal Gut Leidenhausen, das wiederum zu Porz-Eil zählt. Halbzeit. Zur Erfrischung tranken wir etwas oder probierten eine köstliche Quiche der lokalen Gastronomie. Sehr anschaulich und lehrreich sind die Installationen der lokalen Bildungsräume. Ist die Stadt Köln mit einem Ameisennest vergleichbar? Wer entdeckt sein Zuhause auf dem begehbaren Satellitenfoto?

Auch die zweiten zwanzig Kilometer zurück zum Ausgangspunkt unserer Entdeckungstour durch die Wahner Heide boten reichlich Highlights. Nahe des Guts Leidenhausen gibt es einen großen Spielplatz mit Picknickgelegenheiten, den wir sicher demnächst mal mit den Kids ansteuern werden. Wir streiften die Trainings-Pferderennbahn und verweilten kurz an einem spannenden Plane-Spotter Aussichtspunkt, wo wir ein paar Landungen und Starts auf dem Köln-Bonner Flughafen beobachteten. Sehr aufregend!
Das Flughafengelände mit seinen gekreuzten Bahnen umfuhren wir wieder auf der Ostseite, diesmal entlang der Brandschneise und quer durch die Landebefeuerung bis zum ehemaligen Camp Altenrath. Das Camp Altenrath wurde bis 2004 von einer belgische Panzerbrigade als Kaserne genutzt. Bis 2014 wurde diese mit allem Drum und Dran dem Erdboden gleich gemacht. Heute kann man dort entschleunigt Ziegen und Schafen beim Weiden zusehen.
Auf dem folgenden Streckenabschnitt waren die Mounainbiker klar im Vorteil. Offroad passierten wir die Tongrube, bevor die Citybiker wieder ein Stück Asphalt unter die Pneus bekamen. Jetzt noch drei Kilometer bis zum Aussichtspunkt Telegraphenberg, der uns einen abschließenden und weitläufigen Blick auf die soeben durchfahrene Landschaft bot. Je mehr man sich für diese Aussicht angestrengt hat, desto schöner ist sie zu genießen.
Gibt es etwas noch besseres? Höchstens eine deftige Einkehr mit ofenfrischem Flammkuchen, Kartoffelsuppe, Radler und alkoholfreiem Weizenbier im Heidekönig. Müde und glücklich ließen wir die Eindücke des Tages Revue passieren und waren stolz auf unsere 40 Kilometer, die uns Augen und Ohren öffnete und tüchtig in den Beinen steckte.

Während unserer Tour durch die Wahner Heide wurde deutlich, dass dieses gesamte Areal über viele Dekaden einer starken militärischen Nutzung und Belastung ausgesetzt war. Neben eindrucksvollen Warnschildern (Explosionsgefahr!) und Absperrungen (unbekannte Munitionsreste) sind wir auf Übungsplätze und auch Bunkeranlagen gestoßen. Der morbide Militaria-Charme ist unsere Sache nicht. Die lebendige Natur und ihre Kraft der steten Erneuerung schon. Man darf wirklich dankbar und froh sein, dass diese ehemaligen Kriegsspielplätze den Menschen als Naherhohlungsgebiet zurück gegeben wurden.

31.05.2015 – Radtor durch die Wahner Heide

Organisation: Mika M.
Fotos: Mika M., HCA, Tobias D., Frank R., Sandro S.
Text: Tim S.