Wiese, Werwolf, Wetterkapriolen (und die Wilde Sieg)
Ja gut, Dreiklang geht eigentlich gar nicht mehr. Aber egal. Fangen wir bei der Wiese an:
Wiese: Ein sattes, leuchtendes Grün empfing uns am ersten Tag des diesjährigen Papi-Kinder-Zeltens – ein wunderbarer Anblick. Zumal nach den letzten – so trockenen – Jahren. Die Wiese stand, im wahrsten Sinne des Wortes, voll in ihrem Saft. Und wir bald mittendrin (Wacken lässt grüßen).
Werwolf: Ich habe das Spiel nach all den Jahren leider immer noch nicht verstanden, muss aber gestehen, dass ich mit wachsender Freude dem Treiben zusehe. Zwei Abende Open-Air-Spektakel – was will man mehr. Die „Kinder“ (gilt leider längst nicht mehr für alle) hatten ihren Spaß (gilt wiederum für alle), die Papis, neben mehr oder weniger gehaltvollen Gesprächen, mindestens genauso viel.
Wetterkapriolen: Zurück zum Anfang – Wiese. Das Gute, wir dürften Feuer machen. Grillen über offenem Feuer war wieder möglich. Lecker! Und wie in „guten alten Zeiten“ scharten sich mit Einbruch der Dämmerung Groß und Klein um die Feuerstelle. Zurück zur Wiese: Das Satt des Grüns hat sich schnell als überaus gesättigt gezeigt. Sprich: nass. Nach kurzer Begehung: schlammig. Tief schlammig. Ein überaus quietschendes, schmatzendes Schlammig, das längst nicht mehr jeden Schuh wieder freigeben wollte. Gummistiefel oder barfuß, alles möglich. Unzufriedenheit? Verdruss? Ärger? Keinesfalls! Es hat auch geregnet. Viele Male. Heftig. Egal. Und ja, es war die Nacht der Perseiden. Und wir haben einige Sternschnuppen gesehen. Wetterwünsche allerdings, habe ich keine vernommen (gut, man darf sie auch nicht aussprechen) … Aber wir haben uns einfach immer wieder neu organisiert.
Sieg, die Wilde: Kalt war sie, nach all den Regenfällen. Hoch der Wasserstand und stark die Strömung. Das traditionelle Papi-Sieg-Sitzen und das Kinder-Brücken-Pfeiler-Springen fanden trotzdem statt. Sollte das nach Wettkampf klingen, weit gefehlt. Chillen und grillen war das Motto. Und es gäbe noch so viel zu berichten …
Eins noch: Wir hatten Neuzugänge, sehr sympathische junge Gäste. Allerdings nur für sehr kurze Zeit. Denn nach nur wenigen Stunden waren sie Teil der Gruppe. Topp! Ich hoffe, ihr seid nächstes Jahr wieder dabei!
Danke an alle: fürs Organisieren, dem Einsammeln aller Großgegenstände, der Hilfe beim Zeltaufbau, dem Brutzeln, Gemüseschnibbeln, Brötchenholen und dem Eierkochen, fürs Spülen, Trocknen, den spannenden Gesprächen, lustigen Situationen, dem gemeinschaftlichen Nichtstun und letztendlich einer wunderschönen Zeit. Ich freue mich auf 2024!
Zu guter Letzt: Ein dickes Lob und Dankeschön an die Betreiber des Campingplatzes Happach, die uns nie über den Zustand „unserer“ Wiese im Zweifel gelassen, uns aber trotz der widrigen Umstände darauf haben zelten lassen! Danke für die tolle Location und ein immer offenes Ohr (und viel frisches Brennholz)!
PAPI-Kinder-Zelten 2023
Text: Michael B.
Fotos: Tim S.