Lange Zeit wusste ich nicht, ob das Papi-Kinder-Zelten dieses Jahr stattfinden kann. Doch als feststand: Wir fahren auf den Zeltplatz, war ich überglücklich.
Freitag in der Schule konnte ich gar es gar nicht abwarten nach Hause zu kommen und los zu fahren. Als wir dann alle Freitagnachmittag mit Schule und Arbeit fertig waren, ging es endlich los. Aber zuerst zum Supermarkt, denn für Trinken, Essen und Marshmellos will gesorgt sein. Aber dann, als wir beim Zeltplatz angekommen sind, fühlte es sich sofort wieder gewohnt an. Alle Freunde wieder zu sehen, die man nicht jeden Tag in der Schule trifft, die Zelte aufbauen und das erste erfrischende Bad in der Sieg zu nehmen – das ist das, was man freitags tut. Und abends die ersten Marshmellos über dem Lagerfeuer rösten natürlich.
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Aufbau
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Startsprung
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Küchenzelt
Samstags bin ich immer eine der ersten, die aufwachen. Alles ist voller Tau, aber es ist trotzdem irgendwie schön. Wenn die meisten aus den Schlafsäcken gekrochen sind, fährt immer irgendeiner Brötchen holen und der Rest macht sich fertig und deckt den Tisch. Nach dem Frühstück macht jeder, was er will, z.B. Fußball spielen, reden oder wieder in die Sieg. Die Sieg ist sowieso der Ort, an dem ich meistens bin. Man kann dort so viel machen, wie zum Beispiel nach Fischen tauchen (dieses Jahr hab ich sogar einen Aal gesehen), vom Brückenpfeiler springen oder Wasserball spielen. Man ist dort nie alleine und jeder hilft jedem z.B. auf den Brückenpfeiler zu klettern.
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Frühstück
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Wasserspiel
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Chillen
Alles erblaubt!
Wir sind aber nicht nur in der Sieg, wir kaufen uns auch Süßigkeiten beim Kiosk, gehen duschen oder spielen zusammen Fangen, Verstecken und Co. Wir dürfen dort alles machen, wozu wir Lust haben. Und abends dann wieder Grillen und Spiele spielen.
Sonntags ist dann schon der letzte Tag, aber wir haben alle gut geschlafen, weil nachts keine Güterzüge gefahren sind, denn die Bahnstrecke war irgendwie blockiert (also ich hab die Güterzüge schon irgendwie vermisst, ich glaub, da war ich aber die Einzige). Dann gibt’s wieder Frühstück und die Ersten bauen schon die Zelte ab. Aber auch für mich heißt es dann Sachen zusammenpacken. Wenn dann alle Zelte abgebaut sind, geht es für alle nochmal in die Sieg. Die Papas sitzen weiter oben im flachen Wasser und schauen uns zu, wie wir im tieferen Wasser noch ein letztes Mal spielen. Dann heißt es für alle Abfahrt. Ich finde, das Papi-Kinder-Zelten ist das schönste Wochenende im Jahr. Und dann auf der Straße sehe ich noch ein letztes Mal auf den Zeltplatz und rufe: Tschüss Zeltplatz, bist zum nächstenMmal!
PAPI-Kinder-Zelten 2020, 14.-16.08.2020
Text: Antonia S., 11 Jahre
Bilder: Papis