Archiv für den Monat: Mai 2019

Von der Wahner Heide zum Monte Troodelöh

Unsere Rundreise mit vier Fahrrädern und einem Kindersitz begann am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr in Troisdorf im Hof der Burg Wissem.

Ein idyllisches Naturerlebnis bot sich uns am Leyenweiher, als freies Rotwild ein morgendliches Bad in friedlicher Atmosphäre nahm, begleitet von einem Konzert von Froschen, Enten und Vögeln.

Über den Siegburger Weg den Güldenberg hinauf nach Altenrath und Besuch der neu gepflanzten Bockshorner Eiche. Die gefallene Tausendjährige Eiche weckt Emotionenen und macht die Wandlungen des Lebens in der Natur sichtbar.

Mit den ersten Kilometern in den Waden kehren wir zur Frühstückspause ins Heideportal Turmhof ein. Wir hatten hier schon öfters Rast gemacht, doch diesmal sahen wir mit Hilfe unserer jüngsten Begleiterin Altbekanntes aus neuer, kindlicher Perspektive.

Vorbei am Pionierbecken 2 über die A3 auf dem Rennweg in den Königsforst und über den Rath-Forsbacher Weg zur Wassertretstelle, einem bei Jung und Alt beliebten Treffpunkt. Die Anlage ist gut in Schuss und bietet Wanderern, Läufern und Radfahrern eine herrliche Gelegenheit zur Erfrischung. Außerdem gibt es rustikale Bänke für mitgebrachte Mahlzeiten und eine Schutzhütte.

Weiter ging es zum geografischen Höhepunkt des Tages, dem gut ausgeschilderten Monte Troodelöh, der höchsten Erhebung auf Kölner Stadgebiet.

Monte Troodelöh

Der Königsforst beeindruckt durch seine vitale Bewaldung, insbesondere im Mai, wenn das junge Grün leuchtet und die Natur vor Kraft strotzt. Hier werden Lebensgeister geweckt!
Für Radfahrer ist die führere Trasse der Sülztalbahn gut zur Walderkundung geeignet. Wir hatten nur Zeit für einen kurzen Halt am ehemaligen Bahnhof Forsbach, denn die Mägen knurrten und wollten in der Forsbacher Mühle gefüllt werden.

Das Timing hätte nicht besser sein können. Das angekündigte Gewitter tobte um uns herum, während wir genüsslich Schnitzel, Pfannkuchen, Pizza, Pommes, Apfel- und Käsekuchen vertilgten.

Streckenverlauf

In einer Regenpause fuhren wir in einem Rutsch von Forsbach 15 Kilometer zurück nach Troisdorf. Erst durch Rösrath, dann entlang der Sülz, die wir kurz vor Donrath überquerten, auf dem Agger-Sülz-Weg und dem Aggerdamm bis zur Aggerbrücke am Troisdorfer Ortseingang. Hier trennten sich unsere Wege und jeder freute sich auf eine weiche Couch oder ein heißes Bad für müde Muskeln.
Mit seiner engagierten Vorbereitung hat uns Mika unserer Heimatumgebung wieder etwas näher gebracht und uns die abwechselungsreiche Schönheit der Wahner Heide und des Königsforst vor Augen geführt.

19.05.2019 – Monte Troodelöh
Organisation & Fotos: Mika M.
Text & Bilder: Tim S.

Whisky-Tasting 2019-05

Seit wir vor knapp fünf Jahren an einer kommerziellen Whisky Verkostung teilgenommen haben, treffen wir uns in unregelmäßigen Abständen auch zum privaten Nosing und Tasting. Bei den bisherigen Gelegenheiten wurden insgesamt schon einundzwanzig verschiedene Whisky probiert, bewertet und drei Tagessieger gekürt. Diesmal hat Frank R. den Abend organisiert und uns in seinen Partykeller eingeladen.

Wenn das nicht mal eine stattliche Bar ist!

Es ist wieder eine bunte Aufstellung am Start, aus Schottland, Irland und Deutschland, Single Malts und Blends und ein Single Rye:

  • Tullamore DEW
  • Dalmore The Twelve
  • Cutty Sark Prohibition
  • Talisker Skye
    (auch im Tasting 2017-05)
  • Eifel Whisky Single Rye

Natürlich sind wir Amateure, ohne professionel ausgebildete Sinnesorgane, aber mit Enthusiasmus und Spaß an der Freude. Jeder Teilnehmer bewertet subjektiv den Geruch und Geschmack jedes Kandidaten und vergibt Punkte nach persönlichem Gefallen. Dabei gilt:

  • 5 Punkte / + + / sehr gut
  • 4 Punkte / + / gut
  • 3 Punkte / o / neutral
  • 2 Punkte / – / schlecht
  • 1 Punkt / – – / sehr schlecht
Jeder Teilnehmer hat einen Whisky ins Rennen geschickt und alle Kandidaten individuell bewertet.

Aus allen individuell vergebenen Punkten wird eine Gesamtbewertung errechnet. Unsere abschließenden Rankings mögen daher überraschen, sind aber der Objektivität verpflichtet.

Der Gewinner war eine echte Überraschung: Der vierjährige „Eifel Whisky Single Rye“ aus Deutschland!

Abschließend wurde noch ein wenig über Hochprozentiges gefachsimpelt und eine kleine Brücke zum Rum gebaut. Wir könnten auch mal ein Rum-Tasting … Schmatz!

17.05.2019 – Whisky Tasting
Organisation & Bilder: Frank R.
Text & Bilder: Tim S.

Wenn eine Kanutour ins Wasser fällt

Ins Wasser fallen, das kann man auf zweierlei Weisen verstehen. Entweder ist etwas tatsächlich ins Wasser gefallen, wurde nass oder ist sogar untergegangen oder ein Vorhaben muss umständehalber abgesagt werden, meistens wetterbedingt.

Unsere gebuchte Kanutour ist ins Wasser gefallen, weil sie am Vortag abgesagt werden musste. Die Wettervorhersage prognostizierte Gewitter im Zielgebiet. Bei Gewitter sollte man sich niemals auf oder im Wasser aufhalten. Kein Scherz, kein Spaß, keine Ausnahme. No go!

Aber wenn wir in die Kanus gestiegen wären, hätten wir ins Wasser fallen können. Platsch. Aber man fällt nicht aus dem Kanu ins Wasser, sondern das Kanu kentert und alles fällt ins Wasser. Alles.

Wenn ein Kanu kentert, geht alles Ungesicherte unter und ist weg. Portemonnaie, Fotoapparat, Schlüsselbund, Telefon und Ersatzkleidung dürften dabei am Schlimmsten sein. Blöd aber verzichtbar sind Proviant und Dinge wie Fernglas oder Erste-Hilfe-Pack. Was fällt Euch sonst noch ein? Paddel gehen nicht unter, aber sie treiben ab. Das Kanu läuft voll Wasser und selbst wenn es (im Schwimmen) wiederaufgerichtet werden kann, bleibt es voller Wasser. Die Tour ist dann erstmal vorbei, bis man am Ufer eine Lösung gefunden hat. Je mehr Helfer man hat, desto besser klappt das Leeren.

Damit im Fall des Kenterns doch nichts unter geht, packt man wirklich alles (!) wasserdicht und schwimmfähig ein. Dann kann es zwar immer noch mit den Paddeln abtreiben, aber meistens auch wiedergefunden und geborgen werden. Da Totalverluste also nicht vollständig ausgeschlossen werden können, nimmt man nur das Notwendigste mit und lässt alles andere zuhause. Was dazu gehört, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Alle mitgeführten Gegenstände sollten während der Fahrt auf dem Wasser wasserdicht und schwimmfähig (und grell?) verpackt sein. Dafür gibt es Tonnen und Packsäcke, aber auch individuelle Schutzhüllen und Befestigungsmittel.

  • In die Tonnen kommen Ersatzkleidung, Proviant und andere größere Gegenstände.
  • In Packsäcken sind Snacks, Portemonnaie und Schlüssel gut aufgehoben.
  • Dinge, die während der Fahrt auf dem Wasser zum Einsatz kommen (können), sollten individuell geschützt werden. Dafür gibt es Hüllen für Telefone und Karabiner mit Kettchen für Schlüssel und ähnliches.

Ziemlich viel Gepäck, was man mit sich im Kanu verstauen muss und den Bewegungsraum sehr einengt. Weniger Gepäck ist mehr Platz. Weglassen ist die Devise!

Eine teure Fotoausrüstung (Spiegelreflexkamera) sollte man besser nicht auf dem Wasser verwenden, sondern nur auf Land am Ufer. Welches Ausflugsfoto ist mehrere hundert Euro wert?

Wir danken HC für seine tatkräftige Organisation unseres – der Gewitterprognose zum Opfer gefallenen – Lahn-Abenteuers und vertrauen auf die nächste Chance für eine (obenrum) trockene Kanutour!

11.05.2019 – entfallene Kanutour
Text: Tim S.

PAPI trifft Hard Rock & Heavy Metall

Nach dem drei PAPI’s in der vorigen Woche ordentlich und wahnsinnig gut Metallica von der Tribute Band Sacarium um die Ohren bekamen, stand an diesem Wochenende AC/DC auf dem Programm.

Unter dem Motto 30 Jahre Dirty Deeds `79 wurde dann auch wieder ordentlich Gas gegeben. Dieses mal zusammen mit einer anderen AC/DC Tribute Band „Hole Full of Love“ aus Frankfurt.

Ein genialer Mix beider Gruppen gestaltete den Abend aufgrund der Bon Scott Stimme und den älteren Songs der Frankfurter Gruppe und dem Brian Johnson Verschnitt der Neuzeit von den Feeds.

Immer wieder ein Besuch zum Abrocken wert.

04.09.2019 – Dirty Deeds `79
Text & Bilder: Frank R.