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Von der Wahner Heide zum Monte Troodelöh

Unsere Rundreise mit vier Fahrrädern und einem Kindersitz begann am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr in Troisdorf im Hof der Burg Wissem.

Ein idyllisches Naturerlebnis bot sich uns am Leyenweiher, als freies Rotwild ein morgendliches Bad in friedlicher Atmosphäre nahm, begleitet von einem Konzert von Froschen, Enten und Vögeln.

Über den Siegburger Weg den Güldenberg hinauf nach Altenrath und Besuch der neu gepflanzten Bockshorner Eiche. Die gefallene Tausendjährige Eiche weckt Emotionenen und macht die Wandlungen des Lebens in der Natur sichtbar.

Mit den ersten Kilometern in den Waden kehren wir zur Frühstückspause ins Heideportal Turmhof ein. Wir hatten hier schon öfters Rast gemacht, doch diesmal sahen wir mit Hilfe unserer jüngsten Begleiterin Altbekanntes aus neuer, kindlicher Perspektive.

Vorbei am Pionierbecken 2 über die A3 auf dem Rennweg in den Königsforst und über den Rath-Forsbacher Weg zur Wassertretstelle, einem bei Jung und Alt beliebten Treffpunkt. Die Anlage ist gut in Schuss und bietet Wanderern, Läufern und Radfahrern eine herrliche Gelegenheit zur Erfrischung. Außerdem gibt es rustikale Bänke für mitgebrachte Mahlzeiten und eine Schutzhütte.

Weiter ging es zum geografischen Höhepunkt des Tages, dem gut ausgeschilderten Monte Troodelöh, der höchsten Erhebung auf Kölner Stadgebiet.

Monte Troodelöh

Der Königsforst beeindruckt durch seine vitale Bewaldung, insbesondere im Mai, wenn das junge Grün leuchtet und die Natur vor Kraft strotzt. Hier werden Lebensgeister geweckt!
Für Radfahrer ist die führere Trasse der Sülztalbahn gut zur Walderkundung geeignet. Wir hatten nur Zeit für einen kurzen Halt am ehemaligen Bahnhof Forsbach, denn die Mägen knurrten und wollten in der Forsbacher Mühle gefüllt werden.

Das Timing hätte nicht besser sein können. Das angekündigte Gewitter tobte um uns herum, während wir genüsslich Schnitzel, Pfannkuchen, Pizza, Pommes, Apfel- und Käsekuchen vertilgten.

Streckenverlauf

In einer Regenpause fuhren wir in einem Rutsch von Forsbach 15 Kilometer zurück nach Troisdorf. Erst durch Rösrath, dann entlang der Sülz, die wir kurz vor Donrath überquerten, auf dem Agger-Sülz-Weg und dem Aggerdamm bis zur Aggerbrücke am Troisdorfer Ortseingang. Hier trennten sich unsere Wege und jeder freute sich auf eine weiche Couch oder ein heißes Bad für müde Muskeln.
Mit seiner engagierten Vorbereitung hat uns Mika unserer Heimatumgebung wieder etwas näher gebracht und uns die abwechselungsreiche Schönheit der Wahner Heide und des Königsforst vor Augen geführt.

19.05.2019 – Monte Troodelöh
Organisation & Fotos: Mika M.
Text & Bilder: Tim S.

Wie aus der Wahner-Heide-Tour eine Königstour wurde

Die Ankündigung war klar, wir machen auch dieses Jahr nicht eine Fahrradtour, die jeder schon kennt, sondern es sollte, wie die Jahre davor, immer das ein oder andere weitere Schmankerl mit dabei sein.
Die Temperaturen waren über die Woche richtig ödentlich. Für unseren Wahner Heide Tag waren dann plötzlich nur noch 16 Grad angesagt … und das an unserer ersten Vatertagstermin-Tour, aber vielleicht war das auch gar nicht so schlecht.

Morgens zu Beginn ein Foto noch auf dem Innenhof der Burg Wissem von der Troisdorf-Tourismus-Verantwortlichen persönlich gemacht, ging es los auf die Reise.

Am Aggerstadion vorbeigeradelt, den Güldenberg hoch und das ging dann doch besser als erwartet. Weiter überquerten wir die Verbindungstraße nach Lohmar, um dann in Altenrath zu landen. An den kleinen Seen von Altenrath mit Richtung Hasbach ging es zum Tanklager Altenrath, das sehr versteckt in der Heide liegt und so manchen an eine Deutsch-deutsche Grenzsicherung erinnerte. Dann rüber zur 1000jährigen Eiche, da die auch ein Klassiker der Tour im Mai ist. Nach der ersten Pause nun rüber ins Rösrather Gebiet, das sowohl die Wahner Heide beherbergt als auch den Königsforst.

Aber zuvor hatten wir noch einer der Punkte der Tour angefahren: unser 2. Heideportal: der Turmhof. Nachdem wir morgens ja schon die Burg Wissem als Portal mitgenommen hatten und nach 12 Kilometer die Außengastronomie mit mitgebrachten Broten, Paprika und Keksen plus spendierten Kaffee genossen.

Der Rennweg führte uns dann auch geradewegs über die Radbrücke quer zur A3 zu unserer Neuland-Entdeckung, dem Königsforst. Sehr staats sieht der Forst hier aus, hohe Bäume und außergewöhnlich bequeme breite Wege unterscheiden dieses Gebiet doch von der sehr abwechslungsreichen Vegetation und tierreichen Heidelandschaft.

Wer hätte das gedacht, dass bei überschaubaren Temperaturen doch ein Papi die Wassertretstelle des großen Waldes nutzte, während andere Papis wiederum unbekannte rastende Väter in ein interessantes Gespräch verwickelten. Der Reitweg direkt an der Wassertretstelle hätte uns nicht weitergebracht, da er viel zu sandig ist, so nahmen wir auf dem Rath-Forsbacher-Weg den Berganstieg im Sattel hin. Wie erleichternd das doch ist, wenn man es wieder rollen lassen kann und das sogar auf ziemlich, für den Königsforst typisch, guten und festen  Naturwegen. Die Hinweisschilder für die Forsbacher Mühle stellten sich schon uns in den Weg, da erblickten wir doch tatsächlich Schriftzeichen aus Steinen zusammengesetzt.

Waren dies noch Überbleibsel von den Kelten? Das musste im Bild unbedingt festgehalten werden!

Die kleine Grube, die auf dem Weg zur Forsbacher Mühle noch vor uns lag, wurde mit einer gewissen Abenteuerlust durchquert, um nun endlich auch beim Mittagstisch an der Mühle sein Essen voll genießen zu können.

Wir waren am äußersten Punkt unserer Tour angekommen und ließen uns es bei Fleisch und Salat gut gehen. Dieser sehr idyllisch gelegene Ort mit Ententeich und großer Außengastronomie mussten wir dann wieder verlassen, um noch einen großen Schlenker durch den Forst zu unternehmen. Etwas rauf und wieder runter und schon konnten wir die lange Abfahrt genießen, wobei wir uns dann die Frage stellten, was sich am Ende hinter dem langen Zaun wohl verbergen könnte, es ist der Lichtkreis, wohl nur Insidern ein Begriff.

Weiter durch Kleineichen ging es wieder in die Wahner Heide hinein und dann kam doch die Schauer, die wir befürchtet hatten, aber zum Glück nicht lange anhielt.

Auf dem Weg zurück wurde die Route durch‘s Grüne gewählt, relativ nahe zum Flughafen, mal in Sichtweite, wie bei der Fahrt entlang der Landebefeuerung, dann wieder als ob man irgendwo weit weg im Urlaub unterwegs sei, die Fahrt mit Blick auf die gut sichtbare glitzernde Wasserfläche der Tongrube.

Von Altenrath in Richtung Troisdorf kann man den festen Naturweg entlang der Altenrather Straße gut nutzen, um auch hier wieder unseren ständigen gelben Wegbegleiter, den Ginster zu sehen. Eingebogen in den Eisenweg Richtung Telegrafenberg, werden die Oberschenkel noch einmal gefordert, da die herrliche Aussicht oben vom Berg mit dem Antennenmast lockt. Den ein oder anderen hat’s sogar umgehauen, bei dem Anblick von oben, was er schon für eine schöne Strecke bereits hinter sich hat.

Jetzt aber wirklich rüber zur etwas versteckten Waldgastwirtschaft Heidekönig, die auch wieder etwas leckeres zu trinken für uns parat und wenn der Hunger beim ein oder anderen Papi durchkommt, dann auch gerne einer der köstlichen Flammkuchen mit Spinat, Schinken, Champignons oder was auch das Radlerherz begehrt.

Hier kann man seine Beine mal ausstrecken & einfach genießen und mit Recht ein bisschen stolz sein, was man für eine umfangreiche Tour erstrampelt & erlebt hat.

So endete die Tour nach einer Bergabfahrt mit dem weiten Blick über die Burgwiese und -allee hinüber zur Burg Wissem auf dem Weg nach Hause, wo für manche Väter sogar ein Grillwürstchen wartete!

Wahner-Heide Tour an Christi Himmelfahrt am 10.05.2018
Text: Mika M.
Bilder: Mika M., Sir Tobi, Mitch

Wahner Heide Radtour 2017

Es hat ja schon eine gewisse Tradition, wenn man zum dritten Mal das Gleiche unternimmt. Der Morgen begann mit Sonnenschein, wie man sich das idealer Weise vorstellt, Temperatur genau richtig und die Lust auf eine ordentliche Portion Natur. So hatten sich acht entschlossene Papis an der Burg Wissem getroffen und sich erst einmal zu einem Vorher-Nachher-Vergleichsfoto mit Fahrrädern positioniert.  Sogar ein neugierig gewordener neuer Papi hatte sich dazu gesellt.

Die Tour begann entlang der beiden Troisdorfer Rehgehege und schlängelte sich hoch zur ersten Übersichtstafel. Vor uns liegt ein Gelände, das ca. 3.500 Hektar beträgt und von uns, entlang des Leyenweiher Weihers und des Güldenbergs, entdeckt werden will. Weiter geht es nach Altenrath, hier gibt es ein sehr naturbetontes Infozentrum der Wahner Heide, wobei dies gleichzeitig auch der Treffpunkt für organisierte Wanderungen durch die Heide ist.

Der Weg führte uns zum ersten Mal zu den verborgenen Weihern, die im Tal Richtung Rösrath liegen und durch die ein oder andere skurrile Baumform schon ein wenig mysteriös anmuten.

Wenig befahren rollen wir die asphaltierte Strecke Hasbacher Straße entlang, die uns zur 1.000-jährigen Eiche und Richtung Brand bringt, wo wir an den heidetypischen Glanrinder und später an der Kunsthalle Wahner Heide KWH vorbeifahren, um zu unseren zweiten Heideportal Turmhof zu gelangen. Genau wie im Heideportal Burg Wissem zieht es viele zuerst zum großen begehbaren Satellitenfoto, wo wir unsere bereits gefahrenen Kilometer genau rekonstruieren können.

Die Vogelauffangstation kann man zwar nicht besuchen, aber einen guten Eindruck kann man schon vom Zaun aus gewinnen. Über die Stephansheide mit der hölzernen Stephanuskapelle und ihrem langen Schleppdach geht es über den Wolfsweg zu der alten Panzerverladestation, die immer mehr der Natur überlassen wird. Vor zwei Jahren konnten wir hier noch Schienen und Weichen bestaunen, die mittlerweilen bis auf die Schwellen abgebaut worden sind. Nach 18 km nehmen wir uns alle 3 Pionierbecken vor und umfahren diese bei nachwievor schönsten Sonnenschein.

Pionierbecken 3

Am gefluteten Pionierbecken 3 kommt Urlaubsstimmung auf, wenn man jetzt nicht wüsste, dass es sich bei der Wahner Heide um eine Naturschutzgebiert handelte, würde man nur allzu gerne ins Wasser hüpfen. Die ausführliche Rast mit lecker Getränken und Gemüselasagne sowie Speckbroten gibt es beim Café in Gut Leidenhausen.

Gut Leidenhausen

Hier sehen wir im Anschluss auch das Wildgehege, die zweite Vogelauffangstation und die Pferde-Trainingsstrecke von Schloss Röttgen, die aber nur am frühen Morgen genutzt wird. Mitten durch den Wald fahren wir rüber zum großen Spielplatz und der versteckten Allee der Jahresbäume.

In die Wahner Heide tief hinein, geht es über den Paradeplatz, weiter zur nördlichen Einflugschneise, wo uns die Flieger mit lautem Getöse schon sehr nahe kommen.

Den sagenumwobenen Geisterbusch nehmen wir mit und fotografieren die Esel, die uns freundlich am Wegesrand begrüßen. Quer zur Querlandebahn bringen uns unsere Räder Richtung ehemaliges Camp Altenrath, wo wir die Panzerwaschstraße überschreiten. Bei Kilometer 35 blinkt und blitzt die Wasseroberfläche der Tongrube uns in die Augen und wir nehmen weiterhin Kurs auf Altenrath. Als wir die größte Höhe erreicht haben, können wir in der Ferne einen Teil des Siebengebirges erkennen und lassen es  nun gut bergab rollen. Der Radweg längs der Altenrather Straße ist zwar gut zu fahren, lässt aber langsam unsere Oberschenkel spüren – dies macht uns aber nicht so viel aus, da der Telegraphenberg das noch toppen kann. Er hat für unsere Neulinge der Tour eine Überraschung parat.

Die ehemalige Weidefläche mitten im Wald läd zum Trinken & Essen ein und wir Papis könne hier die Radtour in der einladenden Gastronomie Heidekönig so schön ausklingen lassen!

Mit einer rasanten Talfahrt runter zur Burg Wissem endet diese schöne Papitour und macht mal wiedermal Lust auf weitere Unternehmungen.

Grüße Mika M.

11.06.2017 – Mikas Wahner Heide Tour

Text:                Mika M.
Bilder:                HCA, Stephan, ?

Heimatkunde – Marathon – Radtour

So hatten es sich die Teilnehmer der 2016er Wahner Heide Radtour gewünscht: Heimatkunde bis die Waden brummen! Und Mika hat auch in diesem Jahr wieder geliefert.

001_Teilnehmer_kAm Sonntagmorgen fanden sich sieben motivierte PAPIs auf ihren Fahrrädern vor dem Tor der Burg Wissem in Troisdorf ein, dem südlichsten der drei Heideportale. Der Wetterbericht hatte neben leichter Bewölkung auch Gewitter in Aussicht gestellt, doch wollten wir uns davon nicht ins Bockshorn jagen, sondern es darauf ankommen lassen. Wer wagt, gewinnt.

Streckenverlauf:

Start an der Burg Wissem, vorbei am Wildgehege und Leyenweiher – den Eisenweg gequert, ein Stück über die gesperrte Altenrather Straße und durch Altenrath (km 6) – vorbei an der Dirt-Bike-Strecke – Hasbacher Straße – Boxhohner Straße – tausendjährige Eiche – durch Hasbach – Am Heideportal Turmhof (km 12) hatten wir ein Rendezvous mit MacGyvers Mutter.

Pionierbecken 2 – Abstecher auf dem Rennweg über die A3 mit Blick auf die Grünbrücke – zur Baumschule Königsforst A3 (km 18) – wieder zurück und an der früheren Panzerverladestation vorbei – zum nördlichsten Heideportal Gut Leidenhausen

hungrig über die Brücke Hirschgraben hinein nach Porz – Döner und Falaffel (km 24) – zurück und vorbei am Spielplatz und Wildschweingehege Leidenhausen – Allee der Jahresbäume – Grengeler Mauspfad gequert in die Alte Kölner Straße – rechts ab zur Nordschneise am Zaun des Köln-Bonner Flughafens. Hier kann man startenden und landenden Flugzeugen wirklich bis in die Radkästen schauen! – Rösrather Weg (km 30) – rechts auf November (Warum heißt dieser Weg so?) – vorbei an Eseln und Ziegen – Landebefeuerung

ansteigend Richtung des ehemaligen Camp Altenrath – Panzerwaschanlage – auf dem Tongruben-Pfad über die Wiese (km 36) – Richtung Altenrather Kreisel – gesperrte Altenrather Straße – locker bergauf rollen lassen 🙂 Richtung Troisdorf – ab der Kreuzung kurz über den Eisenweg auf den Stellweg – letzter starker Anstieg zum Telegraphenberg – ausrollen zum Ziel, der Waldwirtschaft Heidekönig (km 41) mit kühlen Getränken und köstlichen Flammkuchen.

Wieder an der Burg Wissem angekommen, ist der Heimatkunde-Marathon vollständig abgeradelt. Gute 42 km Rundkurs mit dem Rad durch die Wahner Heide sind geschafft und Petrus hat unsere Ausdauer mit mildem Klima und Sonnenschein belohnt. Wir danken!
2016-05-29_99_Streckenverlauf
Im Streckenverlauf ist am Turmhof eine 2 km Schleife, so dass ab dort alle folgenden Punkte 2 km mehr als im Text zeigen.

Im Gedächtnis bleibt der beängstigende Kontrast zwischen dem trostlosen Anblick von Köln-Porz und der Luxus-Idylle des Troisdorfer Villenviertels; ein ernüchterndes Lehrstück zur sozialen Scheere in unserer Heimat.

Wir bedanken uns bei unserem „Heidekönig“ Mika für die unterhaltsam ausgetüftelte Route und die vielfältigen Zusatzinformationen zu den Attraktionen im Streckenverlauf. Dat häste jot jemaat!
Und Markus danken wir für die Hanutas und Kitkats *knusperknusper*.

Unser Bericht zur 2015er Heide-Tour.

Organisation: Mika M.
Fotos: Mika M., Tobias D., Frank R., Michael F., Markus A., Tim S.
Text: Tim S.

29.05.2016 – Radtor durch die Wahner Heide

PAPI-Jahresrückblick 2015

Auf diesen Rückblick über das vergangene Jahr dürfen wir stolz sein, denn in 2015 organisierten dreizehn PAPIs dreißig PAPI-Aktivitäten mit insgesamt über dreihundert Teilnehmern! Diese schöne Entwicklung ist ein Ergebnis unserer lebendigen Vielfalt und Zusammengehörigkeit. Danke Euch allen!
Außerdem freuten wir uns in 2015 über drei neue PAPIs am Stammtisch und über zwölftausend Klicks von über sechstausend Besuchern dieses Blogs. Hinterlasst doch mal einen Gruß…

1_Jan-Feb-MrzNach alter Tradition und notgedrungen fiel 2015 der Januar-Stammtisch an Neujahr aus. Aber schon einen Tag später sind zwei Papis wieder nüchtern zur Blutspende angetreten. Beim Spiel im „Billardcenter Hangelar“ (Kölnstraße 4, Sankt Augustin) wurden Queues und Sprüche geschwungen. In Troisdorf-Spich, im „Il Mondo“ (Hauptstrasse 240), tauschten wir im Februar unsere Erfahrungen und Meinungen zur Medienkompetenz unserer Kinder aus. Das neu eröffnete Restaurant „Bonjour Vietnam“ (Zeithstr. 82) stellte sich im März als ein echter Gewinn für Siegburg heraus. Einige Papis besuchten mit ihren Kindern auch die jährliche Aktiv-Messe Erlebnis Natur in der Rhein-Sieg-Halle und holten sich neue Anregungen für die naturnahe Freizeitgestaltung. Zum Quartalsende trafen wir uns zum exquisiten Whisky-Tasting im erlauchten Kreis.

2_Apr-Mai-JunSehr gut besucht war der Stammtisch im April bei Don Kamillo (Kaldauen, Hauptstr. 57). Ein weiterer Blutspendetermin beim DRK ergab wieder 2 x 0,5 Liter. Unseren Ausflug in den Märchenwald in Altenberg konnten weder Autopannen noch Nieselregen verderben. Beim Mai-Stammtisch in der Gaststätte „Zum Brückberg“ (Luisenstr. 150) richteten wir im Threema-Messenger eine PAPI-Gruppe ein. Siegburgaktuell berichtete über uns. Im Juni erfuhren wir die Wahner Heide mit dem Rad, genossen die Burger und Steaks des The Laredo (Wahnbachtalstr. 23), bejubelten den Aufstieg des SV Siegburg 04, besuchten Mad Max Rockatansky im Capitol und radelten bei schönstem Wetter die Tour de Ahrtal.

3_Jul-Aug-SepDer Juli ist Sommerferienzeit, in der die meisten Familien im Urlaub waren. Die zuhause gebliebenen trafen sich im La Cueva (Luisenstr. 9) oder sahen sich den fünften Teil der Terminator-Reihe im Capitol an. Der PAPI-Blog erfreut sich steigender Bekanntheit. Wir wurden als Freizeitangebot in das Link-Verzeichnis der Stadt Siegburg aufgenommen und sind als Väter-Initiative sogar auf den Seiten des NRW-Familienministeriums (MFKJKS) vertreten! Anstoß für unser Bundesliga-Tippspiel war im August, wie auch der Familienausflug zum Kaltwassergeysir in Andernach, das abenteuerliches PAPI-Kinder-Zelten in Eitorf und die nass-fröhliche Familien-Kanufahrt auf der Aggertalsperre. Im September feierten wir 5 Jahre PAPI-Stammtisch Siegburg mit einem großen Geburtstagsgrillfest in Seligenthal.

4_Okt-Nov-DezIm Oktober aßen wir mit Stäbchen im Mikado (Schillerstr. 2), wollten trotz Flaute Drachen steigen lassen und schnitzten Kürbisfratzen für Halloween. Flammkuchen und Kegeln gab es im November im Zündelkind (Weißdornweg 16). Wir besuchten James Bond im Capitol und genossen unser zweites PAPI-Whisky-Tasting. Vor unserem Dezember-Stammtisch im Kapellchen (Wilhelmstr. 85) gönnten wir uns einen Glühwein auf dem mittelalterlichen Markt. Zu guter Letzt war die Macht mit uns (im Capitol).

Blutspende-Bilanz: Wir kennen Dich (noch) nicht, aber wir sind bereit, Dein Leben zu retten. Alle PAPIs zusammen, haben in 2015 ungefähr die Blutmenge eines erwachsenen Mannes gespendet. Einige sind auch bei der DKMS als Knochenmarkspender registriert.

Bleibt gesund und seid glückliche Väter, nicht nur in 2016!

Startaufstellung

Mit dem Rad durch die Wahner Heide

Wir haben eine gute Nachricht für Menschen aus dem Raum SU-BN-K, die sich gerne sportlich in der Natur austoben möchten aber keine Lust auf lange An- und Abreisen mit dem Auto haben: Das Abenteuerland Wahner Heide liegt direkt vor eurer Haustür!

Am Sonntagmorgen trafen sich acht PAPIs vom Siegburger Väter-Freizeit-Netzwerk in Troisdorf an der Burg Wissem für eine eintägige Erlebnisrundfahrt mit dem Fahrrad durch die Wahner Heide.
Vom Startpunkt ging es zwischen den Wildgehegen durch, weiter am Leyenweiher vorbei und rauf zum Güldenberg nach Troisdorf-Altenrath. Spätestens jetzt war allen klar, dass dies nicht eine ruhige Spazierfahrt werden würde, sondern eine sportlich-anspruchsvolle Erkundungsfahrt auf großteils unbefestigten Wegen. Endlich mal wieder richtig auspowern!
Weiter führte uns die erste Etappe hinter Altenrath vorbei an der tausendjährigen (?) Boxhohn-Eiche, Schefferei, Hasbach und Brand nach ca. 12 Kilometern zum zweiten Heideportal Turmhof, welches schon offiziell zu Rösrath zählt. Hier machten wir eine kurze Pause, bestiegen den Turm und genossen die hübsche Aussicht.

Dann strampelten wir weiter durch den dichten Wald und kamen dem Verkehrslärm der Autobahn recht nahe. Mit dem Auto sind wir schon hunderte Mal die A3 entlang der Raststätte Königsforst und unter der Wildwechselbrücke durchgebraust. Heute mal umweltfreundlich per Velo dicht daneben. Was für ein Kontrast!
Vom Wolfsweg aus erhaschten wir einen Blick auf das „Becken 2“, in dem früher Manöverübungen abgehalten wurden. Am Porzer Weg entlang dem Kurtenwaldbach passiert man den früheren Bahnsteig zur Verladung schwerer Militärfahrzeuge, der heute langsam zuwuchert und nach langen militärischen Scheingefechten nun von der Natur zurück erobert wird. Nach einer Umrundung des „Becken 1“ gelangten wir nach gut 20 Kilometern zum nächsten Portal Gut Leidenhausen, das wiederum zu Porz-Eil zählt. Halbzeit. Zur Erfrischung tranken wir etwas oder probierten eine köstliche Quiche der lokalen Gastronomie. Sehr anschaulich und lehrreich sind die Installationen der lokalen Bildungsräume. Ist die Stadt Köln mit einem Ameisennest vergleichbar? Wer entdeckt sein Zuhause auf dem begehbaren Satellitenfoto?

Auch die zweiten zwanzig Kilometer zurück zum Ausgangspunkt unserer Entdeckungstour durch die Wahner Heide boten reichlich Highlights. Nahe des Guts Leidenhausen gibt es einen großen Spielplatz mit Picknickgelegenheiten, den wir sicher demnächst mal mit den Kids ansteuern werden. Wir streiften die Trainings-Pferderennbahn und verweilten kurz an einem spannenden Plane-Spotter Aussichtspunkt, wo wir ein paar Landungen und Starts auf dem Köln-Bonner Flughafen beobachteten. Sehr aufregend!
Das Flughafengelände mit seinen gekreuzten Bahnen umfuhren wir wieder auf der Ostseite, diesmal entlang der Brandschneise und quer durch die Landebefeuerung bis zum ehemaligen Camp Altenrath. Das Camp Altenrath wurde bis 2004 von einer belgische Panzerbrigade als Kaserne genutzt. Bis 2014 wurde diese mit allem Drum und Dran dem Erdboden gleich gemacht. Heute kann man dort entschleunigt Ziegen und Schafen beim Weiden zusehen.
Auf dem folgenden Streckenabschnitt waren die Mounainbiker klar im Vorteil. Offroad passierten wir die Tongrube, bevor die Citybiker wieder ein Stück Asphalt unter die Pneus bekamen. Jetzt noch drei Kilometer bis zum Aussichtspunkt Telegraphenberg, der uns einen abschließenden und weitläufigen Blick auf die soeben durchfahrene Landschaft bot. Je mehr man sich für diese Aussicht angestrengt hat, desto schöner ist sie zu genießen.
Gibt es etwas noch besseres? Höchstens eine deftige Einkehr mit ofenfrischem Flammkuchen, Kartoffelsuppe, Radler und alkoholfreiem Weizenbier im Heidekönig. Müde und glücklich ließen wir die Eindücke des Tages Revue passieren und waren stolz auf unsere 40 Kilometer, die uns Augen und Ohren öffnete und tüchtig in den Beinen steckte.

Während unserer Tour durch die Wahner Heide wurde deutlich, dass dieses gesamte Areal über viele Dekaden einer starken militärischen Nutzung und Belastung ausgesetzt war. Neben eindrucksvollen Warnschildern (Explosionsgefahr!) und Absperrungen (unbekannte Munitionsreste) sind wir auf Übungsplätze und auch Bunkeranlagen gestoßen. Der morbide Militaria-Charme ist unsere Sache nicht. Die lebendige Natur und ihre Kraft der steten Erneuerung schon. Man darf wirklich dankbar und froh sein, dass diese ehemaligen Kriegsspielplätze den Menschen als Naherhohlungsgebiet zurück gegeben wurden.

31.05.2015 – Radtor durch die Wahner Heide

Organisation: Mika M.
Fotos: Mika M., HCA, Tobias D., Frank R., Sandro S.
Text: Tim S.