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4M mit 3G in der Springmaus

Endlich wieder einen Comedy-Abend mit künstlerisch-kreativer Live-Performance erleben – das war Anlass genug für die vier Papis Manuel, Markus, Michael und Mika (4M), zur Springmaus nach Bonn zu radeln. Der milde Herbstabend animierte zu einer schönen Radtour durch die Siegauen, der untergehenden Sonne entgegen.

Nach einem kleinen Pizzaimbiss startete in dem gemäß 3G-Regeln vollbesetzten Saal die rund zweistündige Vorstellung „Unter Puppen“. Martin Reinl und sein Partner Carsten Haffke boten mit ihren Handpuppen ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Bühnenprogramm mit einstudierten Kurzdialogen, aber auch kreativ-improvisierten Einlagen.

Stichwortgeber war hierbei – wie beim Improtheater üblich – das Publikum. Das auch die beiden Künstler Spaß bei Ihrem Auftritt hatten, merkte man leicht, die Stimmung im Publikum war fröhlich ausgelassen.

Da die Papis nach Vorstellungsende noch nicht bereit für den Rückweg waren, kehrten die vier noch ein in Endenichs „The Fiddlers Pub“. Der Heimweg entlang der Sieg führte unmittelbar vorbei am „Saga“, der „Rockerkneipe“ an der Aggerbrücke zwischen Siegburg und Troisdorf. Aus der offenen Eingangstür erschallte „Enter Sandman“, was Manuel und Michael regelrecht als Aufforderung verstanden. Ein letztes Kölsch, ein paar Nüsschen und jede Menge guter, alter 90er Rock verhalfen dem Abend zu seinem krönenden Abschluss.

18.09.2021 – PAPIS in der Springmaus
Text & Bilder: Michael F.

Der Siegdamm – ach Radlerherz – was willst Du mehr!

Es sollte das letzte warme sonnige Wochenende in diesem Jahr werden und es war etwas in der Luft, dass fast jeden dazu inspirierte noch einmal etwas draußen zu unternehmen. Wir entschlossen uns zu einer „Tour de Sieg“, inklusive einer Teilstrecke Agger und noch „mehr Wasser“ am Ziel.
Genau auf der Grenze zwischen Troisdorf und Siegburg begann die gemeinsame Tour an der Aggerbrücke, wo sich auch die Kneipe Saga befindet und unter Musikliebhabern sehr bekannt ist. Auf dem Aggerdamm fuhren wir vorbei am Schwimmbad Aggua und am Aggerwehr, auch manchmal von den Kleinen als Wasserfall bezeichnet.

Durch die Sperrung der weiteren Strecke, mussten wir die Siegseite über die Aggerbrücke an den Mannstaedt-Werken wechseln. Ab hier ging es weiter an der Baustelle für die Erweiterung der S-Bahnstrecke Richtung Bonn.

Die Kühe, die uns jetzt eigentlich erwarten sollten, gab es aufgrund des sich ankündigenden Herbstes nicht mehr zu sehen, aber dafür eine gelungene Aussicht nach etwa neun Kilometern auf den Siegdamm mit Blick in Richtung Meindorf. Links-Siegig fuhren wir locker weiter bis zur großen Kreuzung an der Niederkasseler Straße, wo man immer mit anderen Radfahrern auf das Grün wartet. Hier noch eine kurze, aber definierte Empfehlung an die anderen Radfahrer, dass man schon an der Ampel drücken müsse. Mit dieser positiven Energie fuhren wir hoch auf den Bonner Damm, der uns die Wiesen von Schwarzrheindorf zeigte.

Unser Tagesziel war es eine Pause in Beuel zu machen. So entging uns nicht, dass der Rhein doch magisch die Velozipedisten anzieht und wir bemerkten sobald die größere Anzahl von Gleichgesinnten.

Das schöne Rheinpanorama wollten wir dann beim Nepomuk bei einer Trinkpause genießen, auch um noch einmal einen Blick zum chinesische Restaurantschiff und den vor Anker liegenden Moby Dick zu werfen.

Noch ein paar Kilometer weiter Richtung Süden und wir waren angekommen beim vor zwölf Uhr geöffneten Blauen Affen. Das Wetter spielte – nicht nur im Biergarten – so wunderbar mit, dass Hellhäutige sich schon um den Sonnenschutz sorgten.
Wie bei Biergärten üblich, luden die Biertischgarnituren zum Verweilen ein, mit wohlwollenden Panoramablick direkt auf den Rhein und auf die Spaziergänger und Radfahrer, die es auch nach draußen trieb. Nach ein bis zwei Kaltgetränken, schwangen wir uns wieder auf die Drahtesel, um die schöne frühherbstliche bunte Natur zu genießen.

Die Strecke zurück war diesmal von der anderen Seite der Sieg aus zu betrachten.

Gerade zu unausweichlich war nach einer kilometerlangen Heimstrecke auf dem Siegdamm, entlang der Eschmarer Felder, der Abstecher zum versteckten Sieglarer See.

Hier waren erstaunlicher Weise nur sehr weniger Ausflügler unterwegs, genau das Richtige für uns, um eine Pause auch hier uns zu gönnen. Der sehr bewaldete See ist hier wohl immer noch ein Geheimtipp und eher nur bei Anglern bekannt.

Am Ende der Tour waren wir doch erstaunt, dass man einen solch gelungene sonnigen Tag Ende September noch erleben kann.

Siegdamm-Radtour: 20.09.2020
Text: Mika M.
Bilder: Mika M. & Tim S.