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PAPI-Jahresrückblick 2015

Auf diesen Rückblick über das vergangene Jahr dürfen wir stolz sein, denn in 2015 organisierten dreizehn PAPIs dreißig PAPI-Aktivitäten mit insgesamt über dreihundert Teilnehmern! Diese schöne Entwicklung ist ein Ergebnis unserer lebendigen Vielfalt und Zusammengehörigkeit. Danke Euch allen!
Außerdem freuten wir uns in 2015 über drei neue PAPIs am Stammtisch und über zwölftausend Klicks von über sechstausend Besuchern dieses Blogs. Hinterlasst doch mal einen Gruß…

1_Jan-Feb-MrzNach alter Tradition und notgedrungen fiel 2015 der Januar-Stammtisch an Neujahr aus. Aber schon einen Tag später sind zwei Papis wieder nüchtern zur Blutspende angetreten. Beim Spiel im „Billardcenter Hangelar“ (Kölnstraße 4, Sankt Augustin) wurden Queues und Sprüche geschwungen. In Troisdorf-Spich, im „Il Mondo“ (Hauptstrasse 240), tauschten wir im Februar unsere Erfahrungen und Meinungen zur Medienkompetenz unserer Kinder aus. Das neu eröffnete Restaurant „Bonjour Vietnam“ (Zeithstr. 82) stellte sich im März als ein echter Gewinn für Siegburg heraus. Einige Papis besuchten mit ihren Kindern auch die jährliche Aktiv-Messe Erlebnis Natur in der Rhein-Sieg-Halle und holten sich neue Anregungen für die naturnahe Freizeitgestaltung. Zum Quartalsende trafen wir uns zum exquisiten Whisky-Tasting im erlauchten Kreis.

2_Apr-Mai-JunSehr gut besucht war der Stammtisch im April bei Don Kamillo (Kaldauen, Hauptstr. 57). Ein weiterer Blutspendetermin beim DRK ergab wieder 2 x 0,5 Liter. Unseren Ausflug in den Märchenwald in Altenberg konnten weder Autopannen noch Nieselregen verderben. Beim Mai-Stammtisch in der Gaststätte „Zum Brückberg“ (Luisenstr. 150) richteten wir im Threema-Messenger eine PAPI-Gruppe ein. Siegburgaktuell berichtete über uns. Im Juni erfuhren wir die Wahner Heide mit dem Rad, genossen die Burger und Steaks des The Laredo (Wahnbachtalstr. 23), bejubelten den Aufstieg des SV Siegburg 04, besuchten Mad Max Rockatansky im Capitol und radelten bei schönstem Wetter die Tour de Ahrtal.

3_Jul-Aug-SepDer Juli ist Sommerferienzeit, in der die meisten Familien im Urlaub waren. Die zuhause gebliebenen trafen sich im La Cueva (Luisenstr. 9) oder sahen sich den fünften Teil der Terminator-Reihe im Capitol an. Der PAPI-Blog erfreut sich steigender Bekanntheit. Wir wurden als Freizeitangebot in das Link-Verzeichnis der Stadt Siegburg aufgenommen und sind als Väter-Initiative sogar auf den Seiten des NRW-Familienministeriums (MFKJKS) vertreten! Anstoß für unser Bundesliga-Tippspiel war im August, wie auch der Familienausflug zum Kaltwassergeysir in Andernach, das abenteuerliches PAPI-Kinder-Zelten in Eitorf und die nass-fröhliche Familien-Kanufahrt auf der Aggertalsperre. Im September feierten wir 5 Jahre PAPI-Stammtisch Siegburg mit einem großen Geburtstagsgrillfest in Seligenthal.

4_Okt-Nov-DezIm Oktober aßen wir mit Stäbchen im Mikado (Schillerstr. 2), wollten trotz Flaute Drachen steigen lassen und schnitzten Kürbisfratzen für Halloween. Flammkuchen und Kegeln gab es im November im Zündelkind (Weißdornweg 16). Wir besuchten James Bond im Capitol und genossen unser zweites PAPI-Whisky-Tasting. Vor unserem Dezember-Stammtisch im Kapellchen (Wilhelmstr. 85) gönnten wir uns einen Glühwein auf dem mittelalterlichen Markt. Zu guter Letzt war die Macht mit uns (im Capitol).

Blutspende-Bilanz: Wir kennen Dich (noch) nicht, aber wir sind bereit, Dein Leben zu retten. Alle PAPIs zusammen, haben in 2015 ungefähr die Blutmenge eines erwachsenen Mannes gespendet. Einige sind auch bei der DKMS als Knochenmarkspender registriert.

Bleibt gesund und seid glückliche Väter, nicht nur in 2016!

PAPI-Whisky-Tasting 2015-11

Eine der schönsten Stammtisch-Neuerungen der vergangenen 12 Monate ist die gemeinsame Leidenschaft einiger PAPIs für schottischen Single Malt Whisky.
Im Dezember 2014 hatten wir an einem kommerziellen Tasting „vom Fass“ teilgenommen und im März 2015 unser erstes „privates“ Tasting veranstaltet. Der Bericht dazu hat auch einige Interessenten jenseits der Siegburger PAPIs auf unsere Seite geführt. (Herzlich willkommen! Schreibt doch mal einen Gruß in die Kommentare.)
2015-11-27_PAPI-Whisky-Tasting_WViele Whisky-Anfänger scheuen sich vor einer eigenen Bewertung, weil sie sich als Laien für nicht Kompetent halten. Ich teile diese Haltung nicht. Jeder kann äußern, wie ihm etwas schmeckt und manche finden dazu auch anschaulich beschreibende Worte… Vanille, Rauch, Walnuss, Torf, Frucht…Für einen guten Vergleich sind verbindliche Regeln und ein einheitliches Bewertungsschema hilfreich. So machen wir es:

Die „Spielregeln“:
  • Jeder Teilnehmer brachte eine eigene Flasche mit, die dann von allen probiert wurde.
  • Es waren diesmal nur schottische Single-Malts zugelassen.
    (Zukünftig gerne auch andere Richtungen.)
  • Die Flaschen wurden vorab gemeldet, damit keine Doppelten auftauchten.
  • Meldeschluss war Montag, 23.11.2015
  • Die Meldeliste wurde vorab zur Übersicht veröffentlichet.
  • Bewertet wurden wieder Geruch (nosing) und Geschmack (tasting).
  • Am Ende wurde die Rangfolge der getesteten Single-Malts ermittelt.

Die „Meldeliste“: (aufgereiht von mild nach Alkoholgehalt)

Whisky-Ranking_2015-11-27*NAS = no age statement, ohne Altersangabe. Mindestens drei Jahre im Fass gereift.

Unser Ranking des Tages:

  1. Glenmorangie ‚Lasanta‘, 12 Years, 43%
  2. Cragganmore Speyside, 12 Years, 40%
  3. Bruichladdich ‚The Classic Laddie‘, NAS, 50%
  4. Cardhu Speyside, 12 Years, 40%
  5. Knockando, 12 Years, 43%

2015-11-27_PAPI-Whisky-TastingAlle Teilnehmer sorgten verantwortungsvoll für ihren sicheren Heimweg. Denn selbstverständlich gilt: „Don’t drink and drive! You could pour something.“

Merken, wenn d e r Moment da ist

Jeder kennt die Kreditkarten-Werbung und die unbezahlbaren Momente darin. Aber merken wir auch, wenn solch eine Situation genau in diesem Augenblick da ist und wir mitten drin sind?
Ja, mit etwas Achtsamkeit erleben wir diese kostbaren Ereignisse im hier und jetzt. Gerade war es wieder so weit.

Unseren November-Stammtisch hatten wir nach Kaldauen verlegt, in die Gastronomie samt Kegelbahn an der Tennishalle. „Zündelkind“ heißt sie und ofenfrische Flammkuchen sind ihre Spezialität! Der nette Inhaber bereitete uns einen gelungenen Abend und präsentierte uns bei einem Absacker die für Spontanimprovisationen bereit stehenden Musikinstrumente. Und als sich ein PAPI aus unserer Runde an den Flügel setzt, seine Hände an die Tastatur legt und warme Harmonien dem Raum Atmosphäre geben, war diese Unbezahlbarkeit plötzlich zu spüren…

2015-11-05_FlügelimpressionenDanke –  für den Moment im Kreis von Freunden, mit einem feinen Drink in der Hand und dem unerwarteten Tastenspiel im Ohr. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Unbezahlbar!

November-Stammtisch: 05.11.2015
Zündelkind (Weißdornweg 16)

Halloween mit Kürbisfratzen

Rechtzeitig vor Halloween schnitzten wieder viele fleißige Hände furchterregend gruselige Kürbisfratzen. Jetzt, wenn es schon am frühen Abend richtig finster wird, sind die von innen leuchtenden Masken unheimlich schön anzusehen und schmücken viele Hauseingänge. So finden auch die schaurig kostümierten Kinder an Halloween die richtigen Türen, hinter denen Süßes statt Saurem für sie bereitgehalten wird.

2015-10-25_Kürbisfratzen2Wer in Grusel-Verkleidung mehr als nur „Süßes oder Saures!“ brüllen möchte, kann mit etwas freundlicheren Worten die Hausbewohner zu Großzügigkeit motivieren:

„Lirum Larum Löffelstiel,
diese Hexe will nicht viel.
Nur was Süßes auf die Hand,
schon ist sie wieder weg gerannt!“

Bitte schreibt uns Eure Halloween-Sprüche in die Kommentare. Wir sind neugierig!

Während also die einen rumd um den Tisch mit Messer und Löffel die Kürbisse aushöhlten und geschickt die Grimassen schnitzten, kochten die anderen am Herd köstliche Kürbissuppe und leckeres Kürbisgebäck. Am Ende des Tages duftete es im ganzen Haus nach Kürbis und draußen erstrahlten die orange-roten Herbstgeister in der Dunkelheit.

An dieser Stelle die Antwort auf die nicht gestellte Frage, was man für ein gelungenes Schnitzen braucht:

      1. Massenweise Kürbisse
        • Hokaido (zum Kochen)
        • Schnitzkürbisse
        • Edding (zum Anzeichnen)
        • Messer (zum Schnitzen)
        • Löffel (zum Aushöhlen)
      2. Kürbiskuchen (chefkoch.de)
      3. Kürbissuppe (Rezept für einen großen Topf)
        • 2 bis 3 Hokaido-Kürbisse
        • Pro Kürbis eine Birne
        • 1 Becher Schmand und 1 Knoblauchzehe
        • Gekörnte Gemüsebrühe
          Kürbisse und Birnen schälen und in Stücke schneiden.
          Im Topf mit Wasser auffüllen und weich Kochen.
          Alles pürieren, bis zur gewünschten Konsistenz mit Wasser auffüllen und mit Brühepulver abschrecken.
          Schmand mit gepresstem Knoblauch verführen und dazu reichen.
      4. Kürbis-Scones (chefkoch.de)

Als Begleiter zur Suppe kann der Zucker reduziert oder weggelassen werden.

2015-10-25_Kürbis-Scones

Halloween-Kürbisfratzen: 25.10.2015
Organisation & Rezepte: Heiko N.
Text: Heiko N. & Tim S.
Fotos: Tim S.

Wenn der Wind nicht weht – PAPIs aus der Balance

Fliegen – seit Menschengedenken ein Traum! Und wenn es nur ein künstliches Objekt ist, welches wie von Zauberhand fliegt, so kann man sich als technikaffiner Vater dieser Magie offenbar nicht so leicht entziehen. – Vielleicht war es auch das schöne Ausflugswetter, das 6 Papis, begleitet von zwei Mamis und 11 Kids, ins beschauliche Lohmar-Birk trieb, um hier bei Sonnenschein und herbstlichen Temperaturen einer alljährlichen Tradition zu frönen: dem Drachensteigen des Siegburger PAPI-Stammtisches.

Schon als Kind fordert es einen heraus, einen Drachen durch geschicktes Halten und Ziehen gegen den Wind hoch in die Lüfte zu treiben. Von entscheidender Bedeutung ist neben Fluggerät und Technik die Wahl eines geeigneten Standortes. Ein Teil der Drachenkapitäne kannte aus dem letzten Jahr bereits die ausgesuchte Lokalität: eine Ackerwiese unweit des Sportplatzes TuS Birk, umrandet von Maisfeldern; groß genug, um mit antrittsschnellen Sprints den erforderlichen Druck auf die Drachentragfläche zu erzeugen und für den nötigen Auftrieb zu sorgen; weitab von Einflugschneisen des KölnBonner Flughafens und Hochspannungsleitungen. Kurz: nahezu perfekte Location zum Drachensteigen! Sofern der unverzichtbare Wind weht…
Vorausgesagt waren laut wetter.de eine leichte Brise mit schwachen Böen (ca. 2 Bft oder 7 km/h). Nicht gerade üppig, aber das gemeinsame Erlebnis im Freien an sich zählt! –Einigen von uns ist es sogar trotz beständiger Windflaute gelungen, die Drachen für kurze Augenblicke auf einige respektable Höhenmeter zu bringen, zur sichtbaren Freude der Kids. Bald wurde aber den großen Drachenlenkern klar: heute leider kein Drachensteigen möglich! Und während die Erwachsenen zuschauten und sich nett unterhielten, rannten die Kinder weiter Wiese auf und ab, als wollte sie der Drache höchst persönlich (ein-)holen. Michael hatte zudem ein bisschen Outdoor-Equipment mitgebracht für diverse Spielalternativen. Sie wurden rege genutzt.

Die Enttäuschung über den ausgebliebenen Wind tat der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. Gut so! Kurzerhand wurde der Dorfspielplatz unweit unseres Treffpunktes am Eppendorfer Platz in Beschlag genommen. Einer wagte sich als erster auf die äußerst massiv ausgeführte Wippe. Hebelgesetz in praktisch vermittelter Form – hier konnte man es leibhaftig erfahren! Natürlich dürften auch die übrigen 5 PAPIs mal ran, um das gegen überliegende Ende der Wippe „hochleben“ zu lassen. Und die Kinder spielten nebenbei das sprichwörtliche Zünglein an der Waage.
Nach drei Stunden im Freien waren die mitgebrachten Thermoskannen und Getränkeflaschen geleert, Kekse, Stullen und Obst an die Leckermäuler verteilt. Ein schöner Nachmittag neigte sich dem Ende entgegen. Und mit Spannung wird schon das nächste Drachensteigen der PAPIs erwartet.

Organisation & Text: Michael F.
Fotos: Thorsten P., Annette H., Tim Stegemann

2015 – PAPI-Kinder Drachensteigen

Wir retten Dein Leben ;-)

Vielleicht hast Du auch jemanden in Deiner Familie, der mal eine schwere Operation hatte, nach einem schlimmen Unfall oder einer schweren Erkrankung?
Wo kommen eigentlich die vielen Liter Blut her, die dann Leben retten und erhalten?

Für viele Menschen gehört eine Blutspende zu den Dingen, die sie wirklich gerne einmal machen würden, aber leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen sind. Unser Väter-Freizeit-Netzwerk leistet einen kleinen Beitrag, indem wir an Blutspendeaktionen teilnehmen. Komm dazu!
Bei einer Spende gibt man einen halben Liter Blut ab, also ca. 8% seiner eigenen Menge. Ein erwachsener Mann hat zwischen 6 und 7 Litern Blut in seinem Kreislauf und darf bis zu sechs Mal im Jahr spenden. Nach der Spende bildet der Körper wieder neues Blut. So könnte man sein Blut jedes Jahr einmal knapp zur Hälfte auffrischen, wenn man tatsächlich alle Gelegenheiten wahrnehmen würde.

Was passiert bei einer Blutspende?

Zuerst wird man registriert und die Spenderdaten werden aufgenommen. Man muss auf einem Fragebogen einige Kreuzchen zu Gesundheitsfragen machen und seinen Hausarzt angeben.
Danach folgt ein kurzes Arztgespräch und Dein Blutdruck wird gemessen.
Nachdem Dein Hämoglobinwert bestimmt wurde (Pieks ins Ohrläppchen), kommst Du auf einen Ruheplatz und es geht los: Deine Armvene wird gestaut und Du bekommst eine Nadel in die desinfizierte Armbeuge gesteckt. Die Schläuche werden angesteckt und alles mit Klebestreifen befestigt.
Läuft bei Dir! In knapp 10 Minuten, in denen Du wach ruhst, füllt sich der Beutel, bis es piepst und Du von Nadel und Schläuchen befreit wirst. Danach bleibst Du noch 15 Minuten auf der Liege, erholst Dich und das Blutspende-Team hat ein Auge auf Dich. Alles Fit?
Dann kommt der leckere Teil: herzhaft futtern und satt trinken.
Dann kommt der Stolz, mit Recht! Genieße dieses gute Gefühl.

Sehr anschaulich hat das DRK in Lennestadt den Ablauf dargestellt.

Vorteile:

  • Du rettest Leben.
  • Deine Gesundheit wird gecheckt.
  • Du bekommst einen Blutspendeausweis (der Dir bei einem eigenen Unfall helfen kann).
  • Du bekommst eine leckere und gesunde Mahlzeit und satt zu trinken.
  • Oft gibt es hinterher noch ein kleines Präsent und/oder eine Tafel Schokolade.
  • Man kann erstaunlich viele andere Lebensretter treffen und lustige Sprüche hören.
  • Du hast es getan und darfst wirklich stolz auf Dich sein.

Nachteile:

  • Eine Blutspende kostet Dich ca. 45 Minuten Deiner Zeit. Je nach Betrieb können es auch mal gut anderthalb unterhaltsame Stunden sein.
  • Am Tag Deiner Blutspende solltest Du keine körperliche Anstrengung mehr unternehmen, sondern gemütlich auf der Couch liegen, viel alkoholfrei trinken und essen (Schokolade?).

Du findest weitere Informationen zum Thema Blutspende beim Roten Kreuz.

In eigener Sache

Der PAPI-Blog ist seit einem guten Jahr online und wächst stetig. Seit dem 11. Mai 2015 wird die Anzahl der Besucher und Seitenaufrufe gemessen. Und in diesen vergangenen vier Monaten haben 3020 Besucher 7095 Seiten aufgerufen. Das waren im Schnitt 24 Besucher mit 55 Klicks pro Tag.
Vielen Dank für Euer Interesse am PAPI-Stammtisch-Siegburg, der sich auf neue Mitmacher freut!

Herzlichen Glückwunsch zum 5. Geburtstag!

Am 3. September wurde der PAPI-Stammtisch schon fünf Jahre alt. Seit sechzig Monaten treffen wir uns regelmäßig am ersten Donnerstag im Monat zum Bierchen in gemütlicher Väter-Runde und tauschen unsere Ideen für gemeinsame Abenteuer und Freizeitaktivitäten aus.

Am Samstag, den 5. September feierten wir unseren fünften PAPI-Geburtstag mit einem feucht-fröhlichen Familienfest auf dem Grillplatz in Seligenthal. Während der Regen zeitweise ins Wasser fiel, tummelten wir uns unter dem Hüttendach und drehten dem wechselhaften Wetter eine Nase. Neun PAPIs mit sieben Mamis und siebzehn (!) Kindern erlebten einen sehr unterhaltsamen Nachmittag in bester Stimmung bei Würstchen, Steaks und vielerlei Getränken.

Die Kids amüsierten sich auf dem angrenzenden Spielplatz, tobten um die Hütte herum, am und im Wahnbach und erklommen halsbrecherische Höhen im Wald Richtung Happerschoss. Zwischendurch organisierten zwei Mamis eine große, bunte Tasche mit Wechselklamotten, die dann auch nahezu komplett eingesaut wurden. Futter für die Waschmaschine.

Wer also beim Stichwort „Grillfest“ ausschließlich sonniges Sommerwetter erwartet und bei trüben Wetteraussichten sofort das Handtuch wirft, wird viele stimmungsvolle Parties verpassen. Wir nicht. Wir sind mittlerweile wasserfest und nahezu unerschütterlich. Und sau gut drauf!

Organisation: Andreas G.
Bilder: Frank R.
Text: Tim Stegemann

PAPI-Familiengrillfest zum 5. Geburtstag: 05.09.2015

PAPI-Familien-Kanutour auf der Aggertalsperre

Seit seinen ersten Tagen träumte der PAPI-Stammtisch von einer gemeinsamen Kanutour auf der Sieg. Allerdings waren wir nie sicher, ob unsere Pänz schon alt genug dafür wären und ihre Schwimmfähigkeiten im Notfall ausreichen würden. Die Idee musste also noch etwas reifen.
Im Frühjahr 2015 kam sie erneut auf den Tisch, diesmal bewusst ohne Kinder. Ohne? Lieber mit! Und die Frauen kommen auch gleich mit ins Kanu! Gut, die Idee war nun ausgereift. Ein richtiger Plan musste her und Martin W. übernahm diese Aufgabe für uns. (Danke!)

In diesem Sommer führt die Sieg leider zu wenig Wasser für eine Kanutour. Darum machten sich am Sonntagvormittag acht PAPIs mit zehn Kindern und drei MAMIs auf den Weg zur Aggertalsperre, wo uns das freundliche Team der Outdoor Station schon mit Kaiserwetter auf dem Jugendzeltplatz erwartete. Wir wurden mit Schwimmwesten, Paddeln und Gepäcktonnen ausgerüstet und erhielten eine Einweisung in die wichtigsten Kanu-Regeln. Danach wurden die sieben Kanus zugeteilt und zu Wasser gelassen.

Viele hatten nie zuvor in einem Kanu gesessen und mussten sich erst einmal an die Wasserdynamik und Handhabung der Paddel gewöhnen. Aber nach ein paar wackeligen Zickzack-Manövern haben alle wieder die Kontrolle über ihr Gefährt gewonnen.

Wie picknickt man auf einem See? Statt eine Decke auszubreiten, bringt man viele Kanus längsseits zueinander und hält den Verbund mit den Händen beisammen. Sodann reiche man Snacks und Getränke herum und genieße den Augenblick.

Paddeln macht noch mehr Spaß, wenn man tüchtig hin und her schaukelt, mit anderen Kanus Entern spielt und selbst ein K davor setzt. Blub, schon plumpst man mit allem Drum und Dran in den See und trägt so nachhaltig zur späteren Legendenbildung bei. Ein Riesenspaß! (Wenn man vorher alles wasserdicht verpackt hatte, insbesondere sein Telefon.)
Danke nochmal, für die Hilfe beim anschließenden Bergen und Ausleeren 😉

Ein großer Vorteil der Schwimmwesten war auch die Unbekümmertheit, mit der wir die Kids ins Wasser lassen konnten. Ob am Strand oder vom Kanu aus, der Sprung ins saubere Talsperrenwasser war bei den sonnigen 30°C eine willkommene Erfrischung.

Nach gut drei Stunden auf dem Wasser kehrten wir an Land zurück, genossen vom Gemeinschaftsgrillplatz aus die herrliche Aussicht auf den Badesee und verputzten die mitgebrachten Leckereien, während die Kinder nicht genug vom Wasserspiel bekommen konnten.

Dieser gelungene Tagesausflug in eine unerwartet idyllische Umgebung ist wieder ein gutes Beispiel für den positiven Gruppeneffekt: Mit einer Gruppe macht man eher mal einen Trip ins Unbekannte als alleine. Selbst wenn die Umstände nur halb so toll gewesen wäre, hätte die Gruppe ihren Spaß gehabt. Genau aus diesem Grund gibt es den PAPI-Stammtisch!

PAPI-Familien-Kanutour: 30.08.2015
Organisation: Martin W.
Fotos: Mika M., Frank R., Tim Stegemann
Text: Tim Stegemann

PAPI-Kinder-Zelten 2015

Das größte PAPI-Event in diesem Jahr (bisher) war der zweitägige Zeltausflug von acht PAPIs mit ihren 15 Kindern auf den Campingplatz Happach an der Sieg bei Eitorf. Was im vergangenen Jahr noch für ein verwegenes Abenteuer gehalten werden konnte, entwickelte sich am vergangenen Wochenende zu einer 44-stündigen Outdoor-Party für Kinder und Väter. War das cool!
Im Vorfeld war wegen der wechselhaften Wetterprognosen vorsichtiger Optimismus angesagt. Wer hat schon Lust auf ein verregnetes Camping-Wochenende mit rappeligen Kindern im engen Zelt? Aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt!
Doch das Wetter zeigte sich anderthalb Tage von seiner besten Seite und verwöhnte uns mit üppiger Sonne, angenehmen Badetemperaturen und großzügigen Wolkenfenstern mit Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel. Es wurden sogar Sternschnuppen beobachtet – die Perseiden ließen grüßen.

Unter aufmerksamer Beobachtung der badelustigen Väter tobten und plantschten unsere Kinder mehrmals am Tag im flachen Bett der Sieg zwischen unzähligen kleinen Fischen und erlebten ihre Heimat-Natur hautnah mit allen Sinnen. Spätestens in solch einem Moment wird einem klar, daß die Siegburger Umgebung ein echtes Urlaubsland ist. Wir leben und arbeiten, wo andere im Urlaub hinfahren. Das macht Laune!
Erwachsene fragen sich häufig, wie sie ihre Kinder beschäftigt bekommen und betreiben immensen Aufwand zu diesem Zweck. Das ist überhaupt nicht nötig, sieht man vom Aufwand für das Zelten an sich einmal ab. Die Kids stürzen sich aus der Familienkutsche direkt ins Abenteuer Natur. Badehose/Badeanzug, Handtuch, Crocs und ein Taschenmesser, mehr wird (fast) nicht gebraucht. Denn im Lager wird am Gemeinschaftsfeuer fleißig geschnitzt, bis alle Stöcke zu Zahnstochern verarbeitet sind. Dazu werden Marshmallows geröstet, Stockbrot gebacken und Würstchen gegrillt. Und leichter Rauch verscheucht die meisten Wespen. Gestochen wurde jedenfalls keiner.

Als die quirlige Bande irgendwann doch noch in den Schlafsack gefunden hatte, kamen für die PAPIs Leckerchen aus deutschen Brauereien und schottischen Distillen ins Spiel. Prost! Ja, der Freitagabend war recht lang und der Genuss groß.

Am Samstagmorgen übernahmen die Kinder die Führung und organisierten eine große gedeckte Tafel mit frischen Brötchen und allem Zip und Zap. Wow, was die schon können, wenn man sie lässt! Wir waren etwas erstaunt, wie selbständig und treffend unsere kleinen Racker die benötigte Brötchenzahl bestimmte und den Einkauf am Bäcker-Wagen erledigte. Toll gemacht!

Der erfüllte Samstag endete kühler und windiger als am Vorabend, wurde trotzdem wieder sehr gemütlich, aber endete deutlich früher. Die Müdigkeit forderte ihren Tribut und ein Wetterumschwung kündigte sich an. Sei es drum, wir hatten bis dahin viel besseres Wetter gehabt, als überhaupt vorhergesagt war.

Am Sonntagmorgen zeigte sich, wie gut unsere PAPI-Truppe mit Herausforderungen umgehen kann. Der nicht enden wollende Regen hatte über Nacht eingesetzt und beflügelte unsere Kooperations- und Improvisationskünste. Während ein Zelt zur Brötchen-Küche umfunktioniert wurde, diente ein anderes, mit kleiner Entertainment-Hardware ausgestattetes Zelt, als Amüsier- und Belustigungs-Palast für die Kinderschar, während die PAPIs sich gegenseitig beim Aufräumenund Packen unterstützten. Glücklich, satt und zufrieden verließen wir gegen Mittag den sehr empfehlenswerten Campingplatz Happach, der für uns in kurzer Zeit zur zweiten Heimat geworden war. Manch einer hätte gerne „für hunderttausendmillionen Tage bis zum Schluss für immer“ dort bleiben wollen. Ja, nicht nur er. Danke für die schöne, gemeinsame Zeit!

PAPI-Kinder-Zelten: 14. – 16.08.2015

Fotos & Text: Tim Stegemann