Archiv des Autors: Tim Stegemann

PAPI trifft Hard Rock & Heavy Metall

Nach dem drei PAPI’s in der vorigen Woche ordentlich und wahnsinnig gut Metallica von der Tribute Band Sacarium um die Ohren bekamen, stand an diesem Wochenende AC/DC auf dem Programm.

Unter dem Motto 30 Jahre Dirty Deeds `79 wurde dann auch wieder ordentlich Gas gegeben. Dieses mal zusammen mit einer anderen AC/DC Tribute Band „Hole Full of Love“ aus Frankfurt.

Ein genialer Mix beider Gruppen gestaltete den Abend aufgrund der Bon Scott Stimme und den älteren Songs der Frankfurter Gruppe und dem Brian Johnson Verschnitt der Neuzeit von den Feeds.

Immer wieder ein Besuch zum Abrocken wert.

04.09.2019 – Dirty Deeds `79
Text & Bilder: Frank R.

Risikovorsorge – Hilfestellung in mehreren Schritten

*Kopfnote: Heute für morgen handeln.

Zusammen mit den Müttern unserer größtenteils minderjähriger Kinder repräsentieren wir heute die mittlere Generation zwischen unseren Eltern und unseren Kindern.

Bis es so weit gekommen ist, sind wir uns als Kinder unseres Selbst bewusst geworden, haben als Jugendliche Verantwortung kennen gelernt und als junge Erwachsene zunehmend übernommen – für uns selbst. Alleine haben wir gelernt, mit uns selbst zurecht zu kommen. Mit unseren Partnerinnen lernten wir, uns gegenseitig zu ergänzen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Gemeinsam fanden wir den Mut für unseren nächsten Schritt: Verantwortung übernehmen für eigene Kinder, die nächste Generation!

Wer A sagt, muss auch B sagen. Oder V wie Verantwortung oder Vorsorge. Nur unser innere Schweinehund lullt uns ein, dass dafür noch genügend Zeit sei. Später. Ich kannte einige, denen ein Später verwehrt blieb. Unsere selbst gewählte Verantwortung für unsere Familien können wir nicht auf später verschieben, sondern müssen ihr täglich gerecht werden. Heute.*

Risikovorsorge ist ein wirklich dickes Brett, das zu bohren viel Zeit und Kraft braucht. Je ernsthafter man sich damit beschäftigt, desto mehr lernen wir dabei über uns und andere. Risikovorsorge lohnt sich dehalb schon lange vor dem gefürchteten Tag X.

Du kannst hier eine Präsentation herunterladen, die als Hilfestellung zur schrittweisen Risikovorsorge dient und den Einstieg in das Thema erleichtert. Über einen Kommentar als Feedback würde ich mich sehr freuen!

14.03.2019 – Infoabend „Risikovorsorge“
Text: Tim Stegemann

Five on fast & furious race!

Papi Kartfahren – zum Zweiten. Das im letzten Jahr zum ersten Mal durchgeführte Ausflugsevent Kartfahren erlebte seine erste Fortsetzung. Die leicht veränderte Racing-Crew – neben Mika, Michael und Sandro waren diesmal auch Frank und Stefan dabei – machte sich wieder auf den Weg in das KMS-Kartcenter bei Asbach, um sich im Kartfahren zu messen. Das Wetter spielte uns diesmal keinen Streich. Die Fahrbahn outdoor war trocken und daher freigegeben, so dass uns die volle Strecke von etwa 700m Länge zur Verfügung stand. Zudem von Vorteil: Auch an diesem stürmischen Sonntagnachmittag hatten wir die Bahn für uns allein.

2019-03-10_Rennfahrer

Nach einer Einführungsrunde, in der sich jeder mit seinem Gefährt ein wenig vertraut machen konnte, ging es auch schon los. Das gebuchte 10er-Ticket für 100 Euro reichte für 2 Rundkurse à 12 Min (mehr Preisinfos unter www.kms-kartcenter.de). Zeitlich völlig ausreichend für Gelegenheitskartfahrer wie uns.  14 Runden schafften die meisten von uns in dieser Zeit. Nach dem ersten 12-Minuten-Rennen wurde in einer Pause ausgiebig analysiert: wer hat die schnellste Runde gefahren? Wo kann man wie überholen? Wie schnell waren wir wohl am Ende der langen Geraden im Außenbereich? Und wie funktioniert denn nun die kommunikative Kopplung zwischen den verschiedenen Helmen mit integriertem Mikrophone? Dazu noch ein kühles Getränk, und schon fühlte man sich fit für die zweiten 12 Minuten. Diesmal gingen die Racer noch etwas mutiger in die Überholmanöver – meist ohne Touchieren des jeweiligen Renn-Rivalen. Und wem es „vorne“ ein wenig zu einsam wurde, ließ sich etwas zurückfallen und bekam so auch noch sein „furious race“. Hat mal wieder Spaß gemacht. Fortsetzung folgt!

10.03.2019 – PAPI-Racing
Text: Michael F.
Bilder: Frank R. & Michael F.

Fünfzehn an einem Tisch

Unseren März-Stammtisch haben wir am 7.3.19 im Braddy’s Laredos aufgeschlagen und dort tatsächlich mit 15 aktiven PAPIs an einer langen Tafel gespeist. Burger, Steaks und weitere Köstlichkeiten mundeten hervorragend und die Stimmung war bestens. Karnevalserlebnisse aus Siegburg und Troisdorf wurden ausgetauscht, ebenso wie abenteuerliche Berichte aus der Umgebung. Wenn die Wohnung unterhalb abfackelt und man auf die Schnelle umziehen muss, ist das schon ein (ungewolltes) Abenteuer!

Dadurch wird am 14. März das Interesse am Info-Abend „Risikovorsorge“ sicher nicht kleiner werden. 🙂

Vorher, am Sonntag, drehen die wilden Kerle unter uns wieder ihre heißen Runden auf der Kartbahn in Aspach. Hals und Beinbruch! Oder besser nicht.

Lächeln üben wir noch

07.03.2019 – 102. PAPI-Stammtisch
Text & Bild: Tim Stegemann

PAPI-Heimkino „Jurassic World II“

Der berufliche Jahresendspurt und die familiären Weihnachtsvorbereitungen waren anstrengend und wir Väter hatten eine kleine Auszeit nötig. So trafen wir uns kurzentschlossen zum lustigen Abend im Heimkino unter dem Motto Männer trinken Bier und Dinosaurien fressen Menschen. Prost Mahlzeit!

Väter, die auf Dinosaurier starren…

29.12.2018 – Heimkino
Bilder und Text: Tim S.

Minigolfer – ganz groß!

Am Anfang stand ein spontaner Einfall: Da sei doch vor kurzem eine alte Minigolfanlage in Hennef liebevoll restauriert worden. Ob man dort nicht mal hin… Gesagt, getan: Drei Papis hatten sonntagnachmittags bei spätsommerlichen Temperaturen nichts besseres vor. Verstärkt wurden die alten Haudegen von einer Mami sowie 5 Kindern. Jeder wollte sich beim Minigolf einmal ausprobieren.

Die im Oktober 2017 reaktivierte Minigolfanlage befindet sich im Hennefer Kurpark, Kurhausstraße/Ecke Kneippweg, knapp 1 km vom Hennefer Bahnhof entfernt. Die ohnehin angenehm ruhige Atmosphäre dort wird an sonnigen Tagen durch den Halbschatten der hohen Bäume noch einmal besonders betont. Betrieben wird die ganzjährig geöffnete Anlage von zwei Pächtern, geöffnet hat der Platz freitags bis sonntags 11 bis 18 Uhr sowie an Feiertagen. Die Ausleihgebühr für Schläger+Ball beträgt pro Spielrunde 4 Euro (Erwachsene) bzw. 2 Euro (Kinder), verträgliche Preise.

Bei der 18-Bahn-Anlage sticht einem schnell die hochwertige Installation ins Auge: verzinkte Einrahmungen jeder Bahn sowie z.T. verzinkte Hindernisse, beides dürfte einer möglichst hohen Langlebigkeit geschuldet sein. Darüber hinaus sorgt der Kunstrasenbelag anstelle der meist üblichen Betonplatten für ein eindrucksvoll gleichmäßiges Rollen der Bälle. Bei den Hindernissen findet man sowohl die üblichen Klassiker (Hügel, Tunnels, Torbögen, schiefe Ebenen, etc.) als auch eher außergewöhnliche Hindernissen (Rampe mit Metall-Fangkorb, Burgplateau). Alles schaffbar, und dennoch ist für die Ehrgeizigen höchste Konzentration angesagt.

Zu den Spielregeln: Jeder bekommt einen Zettel und notiert hierauf, wieviel Schläge er oder sie benötigt, um den Ball durch Anstoßen mit dem Minigolfschläger an sein Ziel zu bringen (17x Loch, 1x Plateau). Wird das Ziel nach 6 Schlägen nicht erreicht, werden 7 Schläge notiert und der nächste Spieler ist an der Reihe. Wer nach 18 Bahnen die geringste Gesamtzahl an Schlägen vorzuweisen hat, ist Sieger (dieser Runde). Tipp: Für die jüngsten Mitspieler empfiehlt es sich, die Zählweise der Schläge etwas zu flexibilisieren. So bleiben auch die Kleinen bis zur 18. Bahn motiviert. Zum Abschluss gab’s für jeden dann noch ein Eis. So war für wirklich jeden Geschmack etwas dabei!

PAPI-Minigolf: 16.09.2018

Text: Michael F.


128 Kilometer Siegtal pur 2018

Am Vortag der großen Radtour entlang der Sieg, von ihrer Quelle bis nach Siegburg, reisten wir am Samstagnachmittag zu dritt mit der Bahn ab Siegburg über Siegen bis nach Lützel an. Das Wiedersehen mit Paul aus England, der uns schon 2017 bei der Tour de Ahrtal begleitet hatte, gestaltete die sich hinziehende Zugfahrt sehr unterhaltsam.

Während wir am späten Nachmittag die letzten zwölf Kilometer von Lützel zum Hotel radelten, bekam ich Schwierigkeiten beim Gangwechsel, konnte während der Fahrt aber keine Ursache dafür ausmachen. Am Ziel angekommen – angesichts des frischen Feierabendbierchens – geriet das Problemchen aber schnell in Vergessenheit. Bis zum nächsten Tag.

Diesmal waren wir wieder im Landgasthof „Zum Lahnhof“ am Rothaarsteig zu Gast. Neben der Sieg haben in dieser Gegend auch Lahn und Eder ihren Ursprung. Die Unterkunft ist einfach und gemütlich, die Küche bürgerlich lecker und der Service aufrichtig freundlich. Man logiert inmitten der ruhigen Natur und genießt nachts ländliche Stille und tiegen Schlaf. Beim morgendlichen Betreten der Gaststube taucht die Sonne den Frühstückstisch in warmes Licht und der Kaffee- und Brötchenduft steigt in die Nase. Dazu die kribbelnde Vorfreude auf die bevorstehende Herausforderung. Was für ein Leben!

Auf über 600 Höhenmetern ist es auch im sonnigen Juli morgens etwas frisch ums Bein und man möchte gar nicht an den Fahrtwind denken, der einem auf den ersten 15 Kilometern Schussfahrt bergab am Trikot ziehen wird. Vielleicht doch lieber in „lang“ starten?

Was am Vortag schnell in Vergessenheit geraten war, machte sich nun um so deutlicher bemerkbar. Die Schaltung arbeitete nicht sauber. Oder eher, sie schaltete nur zufällig in irgendeinen Gang. Nicht ganz ideal für diese Strecke. Erst bei einem Halt in Betzdorf entdeckte ich die Ursache des Dilemmas. Der Bowdenzug zerfaserte direkt unterhalb der Handschaltung und konnte nicht kurzfristig ersetzt werden. Also keine Besserung in Sicht. Eher war eine Verschlechterung zu befürchten. Immerhin fanden vier von acht Gängen meistens ihr Ziel.

Zu dritt hielten wir eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, weil Pausen kürzer ausfielen und keine Rücksicht auf langsamere Fahrer genommen werden musste. Lieber wären uns allerding mehr Mitfahrer gewesen! Nächstes Jahr bietet sich dazu eine neue Gelegenheit. Nur Mut!

Für die Motivation ist die etwas längere Pause im Elmores Biergarten in Windeck Schladern ein wichtiger Meilenstein. Bis dorthin sind ungefähr 85 Kilometer geschafft und wer es so weit gefahren ist, der kommt auch über die volle Distanz ins Ziel. Vorfreude!

Heiß auf Eis! Die Aussicht auf große Eisbecher unter den Sonnenschirmen des Siegburger Marktplatz‘ spornte uns auf den letzten Kilometern über Herchen, Eitorf und Hennef an und ließ uns das beginnende Ziehen in Beinen und Gluteus Maximus vergessen.

So passierten wir auch in diesem Jahr die Zielflagge am oberen Markt und ließen uns erschöpft aber mit breitem Grinsen im Eiscafé nieder und gratulierten einander. Starke Leistung!

01.07.2018 – Siegtal pur
Text: Tim Stegemann
Bilder: Frank R.

Rangierübungen mit Anhänger

Es sollten beim Rangieren mit Anhänger ein paar geometrische Zusammenhänge erläutert, zwei Manöver an Spielzeugautos aus der Vogelperspektive gezeigt und schließlich mit dem eigenen Auto und einem mittelgroßen Planen-Anhänger oder einem kleinen Koffer-Anhänger geübt werden. Die beiden Manöver sind geradeaus rückwärts in eine Parklücke fahren und einen 90°-Bogen über die linke Seite in eine Parklücke fahren.
Die geometrischen Zusammenhänge zwischen Lenkeinschlag und Stellung der Vorderräder, Kurvenradien bis hinunter zum Wendekreis und dem sich einstellenden Knick zwischen Auto und Anhänger in Abhängigkeit von der Länge des Anhängers wurden mit einem lenkbaren Lego-Auto gezeigt, um aus den Spurkreisen der Räder die vorwärts gefahrenen Kreise zu erkennen und daraus nötige Lenkbewegungen beim Rückwärtsfahren mit Anhängern abzuleiten.
Wichtiges Merkmal ist der Wendekreisknick zwischen Auto und Anhänger, der bei voll eingeschlagener Lenkung in Vorwärtsfahrt entsteht, denn den darf man bei Rückwärtsfahrt nicht erreichen oder gar überschreiten. Fährt man vorwärts einen Kreis, schneiden sich die Verlängerungen der Achsen im Mittelpunkt des Spurkreises, den man gerade fährt. Solange der Spieß der Lenkachse durch stärkeres Einschlagen die anderen zwischen Mittelpunkt und Gespann schneidet, wird der Knick beim Rückwärtsfahren kleiner. Schneidet er weiter entfernt als der Mittelpunkt, verstärkt sich der Knick beim Rückwärtsfahren. Ist der Knick größer als der Wendekreisknick, muss mit gerade stehender Lenkung ein Stück vorwärts gefahren werden, bis der Wendekreisknick unterschritten ist.

Spurkreismittelpunkt als Achsenschnittpunkt

Spurkreismittelpunkt als Achsenschnittpunkt

Wenn der Anhänger an eins der Autos gekoppelt wurde, gab es nebenbei Hinweise, worauf zu achten ist: Einweisen (Richtung, Abstand, Haltzeichen), richtiges Einrasten des Kupplungskopfs, Unterschiede der 7- und 13-poligen Stecker, nötige Adapter, Anbringen des Sicherungsseils mit Besonderheiten der Schweiz und der Niederlande, Wirkung am gebremsten Anhänger bei Fahrzeugtrennung. Begriffe der StVO wie Gesamtgewicht, Anhängelast, Stützlast, Zuladung und ihre Zusammenhänge, Unterschied zwischen zulässiger und tatsächlicher Last, gegenseitige Anrechnung wurden beim ersten Termin erwähnt und eine Excel-Tabelle bereitgestellt, die erlaubt, anhand der Fahrzeugdaten und kleinteiliger Abschätzung des Gepäckgewichts die zulässigen Werte einzuhalten. Nicht erwähnt wurden Tempolimits in Deutschland und anderen Staaten oder Tempo-100-Plaketten (Voraussetzungen, unerwünschte Folgen im Ausland, z.B.
Frankreich).

Die beiden Manöver wurden mit größeren Modellen vorgeführt und dabei erwünschte von unerwünschten Reaktionen auf Lenkbewegungen unterschieden. Denn woraus lernt man am meisten? Aus Fehlern.

Geradeaus rückwärts fahren war das erste, einfachere Manöver, das dem Balancieren eines Stocks auf einem Finger ähnelt. Solange man geringe Ausschläge des Stocks hat, kann mit geringem Nachführen des Fingers der Stock senkrecht gehalten werden, aber je größer die Ausschläge und Korrekturen werden, desto eher geht die Balance verloren. Beim Auto mit Anhänger wurde mit einem gerade stehenden, nicht geknickten Gespann anfangen und beim Rückwärtsfahren waren möglichst kleine Lenkbewegungen zu machen, um den Knick klein zu halten. Dabei hilft, das Lenkrad mit der rechten Hand in Sechs-Uhr-Position anzufassen, denn dann muss man das Lenkrad in die Richtung drehen, in die der Anhänger fahren soll. Soll der Anhänger nach links, geht die Hand von 6 Uhr nach links auf 8, 9 oder 10 Uhr, vice versa. Sie gelang allen nach wenigen Versuchen.

Die zweite Übung war deutlich schwieriger, weil rückwärts ein 90°-Bogen gefahren und eine Parklücke getroffen werden sollte, in der das Gespann wieder gerade und parallel zur Strich-Markierung zu stehen hat. Es wurde vorwärts geradeaus im rechten Winkel an der Parklücke vorbei gefahren, wobei ein Handschuh markierte, wo das linke Anhängerrad zu stehen kommen sollte. Dann wurde die Parklücke in drei Phasen rückwärts angesteuert.

Phase 1 bringt den nötigen Knick ins Gespann. Dazu wird das einzige Mal die Lenkung nach rechts gedreht und etwas zurückgesetzt, bis ein ausreichender Knick entsteht.

Phase 1: Einknicken

Phase 1: Einknicken

Phase 2 ist das Fahren der Kurve. Um das Balancieren eines Stocks zu bemühen: Wenn der Stock einen Knick hat, ist nicht mehr so einfach zu erkennen, wo der Scherpunkt ist und wo der Finger unterstützen muss. Beim Rückwärtsfahren auf einem Bogen ist eine Balance zwischen Knick des Gespanns und Einschlag der Lenkung zwischen gerade und hart links zu finden; keinesfalls darf die Lenkung nach rechts gedreht werden, weil dann der Knick sofort viel zu groß wird. Falls das Gespann zu weit einknickt, weil die Lenkung zu wenig eingeschlagen war, muss durch ein kurzes Stück Vorwärtsfahrt der Knick verringert werden.
Merke: Eine schwach eingeschlagene Lenkung verstärkt den Knick, eine stark eingeschlagene
Lenkung verringert den Knick, sofern nicht schon der Wendekreisknick überschritten ist.

Phase 2: Knick erhaltende Kurve mit links eingeschlagener Lenkung

Phase 2: Knick erhaltende Kurve mit links eingeschlagener Lenkung

Phase 3 beginnt, wenn das Anhängerrad entweder den zweiten Handschuh am Beginn des Striches erreicht oder schon fast parallel zu den Strichen steht. Dann muss das Gespann durch hart links eingeschlagene Lenkung wieder geradegestellt werden, denn „der Knick muss weg“. Im Idealfall steht das Gespann gerade, wenn das Hinterrad des Autos den Handschuh passiert, dann ist der Rest einfaches Geradeausfahren des ersten Manövers (quasi eine vierte Phase).

Phase 3: Geradestellen des Gespanns

Phase 3: Geradestellen des Gespanns

Es gelang nicht immer, aber immer wieder und öfter, Auto und Anhänger gerade abzustellen, in der Markierung abzustellen oder gar beides zugleich.
Als Variante des zweiten Manövers wurde statt gerader Anfahrt die Anfahrt mit einer S-Kurve gezeigt, weil da der Knick nicht rückwärts fahrend, sondern schon auf den letzten Metern des Vorwärtsfahrens erzeugt wird.
Während der Manöver wurden Tipps zur Orientierung und Vereinfachung gegeben, wie immer mit gerade stehender Lenkung anhalten, Lenkrad mit rechts auf Sechs-Uhr-Position greifen, Lenkausschläge möglichst klein halten und keinesfalls mit großen Ausschlägen von rechts nach links wechseln.
Für ein Rangierübungen mit Anhänger III stünde eine S-Kurve rückwärts (Einparken auf Längsparkplätzen) auf dem Zettel. Daneben bieten sich Tempolimits und Tempo-100-Plakette für eine Diskussion an.

Lektion XXV: Bootstransport in Ramsgate

Lektion XXV: Bootstransport in Ramsgate

24.06.2018 – Rangierübungen mit Anhänger
Text und Bilder: HCA

Wie aus der Wahner-Heide-Tour eine Königstour wurde

Die Ankündigung war klar, wir machen auch dieses Jahr nicht eine Fahrradtour, die jeder schon kennt, sondern es sollte, wie die Jahre davor, immer das ein oder andere weitere Schmankerl mit dabei sein.
Die Temperaturen waren über die Woche richtig ödentlich. Für unseren Wahner Heide Tag waren dann plötzlich nur noch 16 Grad angesagt … und das an unserer ersten Vatertagstermin-Tour, aber vielleicht war das auch gar nicht so schlecht.

Morgens zu Beginn ein Foto noch auf dem Innenhof der Burg Wissem von der Troisdorf-Tourismus-Verantwortlichen persönlich gemacht, ging es los auf die Reise.

Am Aggerstadion vorbeigeradelt, den Güldenberg hoch und das ging dann doch besser als erwartet. Weiter überquerten wir die Verbindungstraße nach Lohmar, um dann in Altenrath zu landen. An den kleinen Seen von Altenrath mit Richtung Hasbach ging es zum Tanklager Altenrath, das sehr versteckt in der Heide liegt und so manchen an eine Deutsch-deutsche Grenzsicherung erinnerte. Dann rüber zur 1000jährigen Eiche, da die auch ein Klassiker der Tour im Mai ist. Nach der ersten Pause nun rüber ins Rösrather Gebiet, das sowohl die Wahner Heide beherbergt als auch den Königsforst.

Aber zuvor hatten wir noch einer der Punkte der Tour angefahren: unser 2. Heideportal: der Turmhof. Nachdem wir morgens ja schon die Burg Wissem als Portal mitgenommen hatten und nach 12 Kilometer die Außengastronomie mit mitgebrachten Broten, Paprika und Keksen plus spendierten Kaffee genossen.

Der Rennweg führte uns dann auch geradewegs über die Radbrücke quer zur A3 zu unserer Neuland-Entdeckung, dem Königsforst. Sehr staats sieht der Forst hier aus, hohe Bäume und außergewöhnlich bequeme breite Wege unterscheiden dieses Gebiet doch von der sehr abwechslungsreichen Vegetation und tierreichen Heidelandschaft.

Wer hätte das gedacht, dass bei überschaubaren Temperaturen doch ein Papi die Wassertretstelle des großen Waldes nutzte, während andere Papis wiederum unbekannte rastende Väter in ein interessantes Gespräch verwickelten. Der Reitweg direkt an der Wassertretstelle hätte uns nicht weitergebracht, da er viel zu sandig ist, so nahmen wir auf dem Rath-Forsbacher-Weg den Berganstieg im Sattel hin. Wie erleichternd das doch ist, wenn man es wieder rollen lassen kann und das sogar auf ziemlich, für den Königsforst typisch, guten und festen  Naturwegen. Die Hinweisschilder für die Forsbacher Mühle stellten sich schon uns in den Weg, da erblickten wir doch tatsächlich Schriftzeichen aus Steinen zusammengesetzt.

Waren dies noch Überbleibsel von den Kelten? Das musste im Bild unbedingt festgehalten werden!

Die kleine Grube, die auf dem Weg zur Forsbacher Mühle noch vor uns lag, wurde mit einer gewissen Abenteuerlust durchquert, um nun endlich auch beim Mittagstisch an der Mühle sein Essen voll genießen zu können.

Wir waren am äußersten Punkt unserer Tour angekommen und ließen uns es bei Fleisch und Salat gut gehen. Dieser sehr idyllisch gelegene Ort mit Ententeich und großer Außengastronomie mussten wir dann wieder verlassen, um noch einen großen Schlenker durch den Forst zu unternehmen. Etwas rauf und wieder runter und schon konnten wir die lange Abfahrt genießen, wobei wir uns dann die Frage stellten, was sich am Ende hinter dem langen Zaun wohl verbergen könnte, es ist der Lichtkreis, wohl nur Insidern ein Begriff.

Weiter durch Kleineichen ging es wieder in die Wahner Heide hinein und dann kam doch die Schauer, die wir befürchtet hatten, aber zum Glück nicht lange anhielt.

Auf dem Weg zurück wurde die Route durch‘s Grüne gewählt, relativ nahe zum Flughafen, mal in Sichtweite, wie bei der Fahrt entlang der Landebefeuerung, dann wieder als ob man irgendwo weit weg im Urlaub unterwegs sei, die Fahrt mit Blick auf die gut sichtbare glitzernde Wasserfläche der Tongrube.

Von Altenrath in Richtung Troisdorf kann man den festen Naturweg entlang der Altenrather Straße gut nutzen, um auch hier wieder unseren ständigen gelben Wegbegleiter, den Ginster zu sehen. Eingebogen in den Eisenweg Richtung Telegrafenberg, werden die Oberschenkel noch einmal gefordert, da die herrliche Aussicht oben vom Berg mit dem Antennenmast lockt. Den ein oder anderen hat’s sogar umgehauen, bei dem Anblick von oben, was er schon für eine schöne Strecke bereits hinter sich hat.

Jetzt aber wirklich rüber zur etwas versteckten Waldgastwirtschaft Heidekönig, die auch wieder etwas leckeres zu trinken für uns parat und wenn der Hunger beim ein oder anderen Papi durchkommt, dann auch gerne einer der köstlichen Flammkuchen mit Spinat, Schinken, Champignons oder was auch das Radlerherz begehrt.

Hier kann man seine Beine mal ausstrecken & einfach genießen und mit Recht ein bisschen stolz sein, was man für eine umfangreiche Tour erstrampelt & erlebt hat.

So endete die Tour nach einer Bergabfahrt mit dem weiten Blick über die Burgwiese und -allee hinüber zur Burg Wissem auf dem Weg nach Hause, wo für manche Väter sogar ein Grillwürstchen wartete!

Wahner-Heide Tour an Christi Himmelfahrt am 10.05.2018
Text: Mika M.
Bilder: Mika M., Sir Tobi, Mitch

In Vorbereitung: Rangierübungen mit Anhänger

Updade 2: Der vollständige Artikel zu „Rangierübungen mit Anhänger“

Update 1: Nachdem der erste Übungstermin am 27.05.2018 so erfolgreich verlaufen ist, wird es einen 2. Teil geben: Rangierübungen mit Anhänger II ist in Vorbereitung!

Einige fahren gelegentlich oder neuerdings mit Pkw und Anhänger – von Zelt-Zwerg bis Wohnwagen – haben aber wenig Übung. Deshalb werden an einem Sonntag für drei Stunden auf einem Parkplatz ein bisschen Grundlagen (Geometrie) und einige Tricks vermittelt, Einweisen geübt werden.

Heinemann Z1/40, „Zelt-Zwerg“, LBH 220x130x65

Es wird ein Heinemann Z1/40 sicher dabei sein. Das ist ein Zelt-Zwerg, den rückwärts zu fahren anspruchsvoll ist, weil er sehr kurz, niedrig, schmal und daher kaum zu sehen ist.

 

Westfalia 118 451, LBH 330x165x204

 

 

 

Dazu werde ich mich um meinen alten Westfalia bemühen, der beim Papi-Zelten 2016 dabei war, weil der wegen der Plane einen Toten Winkel erzeugt und stellenweise einen Einweiser erfordert.

 

 

Bitte kommt mit dem Euch vertrauten Auto mit Anhängerkupplung. Wer einen eigenen Anhänger mitbringen möchte, soll das tun.

Geometrieübung mit lenkbarem Lego-Auto

Es gibt ein bisschen Theorie und Trockenübung mit einem lenkbaren Lego-Auto, praktische Übungen mit dem eigenen Auto und Anhänger, Tipps zum einweisen und einweisen lassen (Position, Aufgaben, Signale), dumme Antworten, aber keine dummen Fragen.

 

 

 

Nachdem der erste Übungstermin am 27.05.2018 so erfolgreich verlaufen ist, wird es einen 2. Teil geben: Rangierübungen mit Anhänger II ist in Vorbereitung!

Rangierübungen mit Anhänger: 27.05.2018
Rangierübungen mit Anhänger II: in Vorbereitung
Text & Bilder: HCA